Mit einem vorgetäuschten Lottogewinn in Texas soll eine 62-jährige Oberösterreicherin Bekannten 660.200 Euro herausgelockt haben . Heute, Dienstag, hätte sie sich wegen schweren Betruges in Linz vor Gericht verantworten müssen. Die Frau erschien jedoch nicht zum Termin vor dem Richter.
Zuerst war die Frau selbst Opfer von Betrügern, die ihr am Telefon und in E-Mails vorspiegelten, 2,5 Millionen Britische Pfund im Lotto gewonnen zu haben.Doch selbst als der Schwindel bereits aufgedeckt worden war, soll sie sich von Bekannten noch Geld für angebliche Steuern, Zölle, Anwälte und Überweisungsgebühren geliehen haben. Insgesamt 959.200 Euro, so die Anklage. Bei 300.000 Euro blieb es allerdings beim Versuch.Schwerer Betrug, sagt daher die Staatsanwaltschaft. Der Strafrahmen beträgt bis zu 10 Jahren Haft.
Entführung vorgetäuscht
Der zweite Anklagepunkt lautet Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung: Die Angeklagte soll der Polizei eine gar abenteuerliche Geschichte aufgetischt haben: Sie sei aus ihrer Wohnung entführt und von Organhändlern nach Ungarn verschleppt worden.
Neuer Termin
Da die 62-Jährige nicht zum Gerichtsprozess erschienen ist, wird nun ein neuer Termin für die Verhandlung festgesetzt.
Claudia Tröster, Kronen Zeitung
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