Zum Sex gezwungen

Kärntnerinnen tappten im Urlaub in Sexfalle

Kärnten
05.03.2019 05:30
Was mit einer Urlaubsliebe begann, wurde für zwei Mädchen aus Kärnten zum Martyrium. Die heute 20-Jährigen wurden von ihren „Freunden“ als Prostituierte an Freier verkauft und bedroht. Nach der Flucht kam es zur Anzeige: Einer der Peiniger sitzt mittlerweile in Haft.

Alles begann 2016 bei einem Urlaub in Rumänien: Eine damals 17-jährige Kärntnerin lernte einen charmanten Rumänen kennen. Sie hoffte auf die große Liebe – er wollte nur ihr Geld. Was mit einem Urlaubsflirt begann, wurde bald zu einem Martyrium: Der „Loverboy“ brachte die Kärntnerin und eine ebenfalls aus Kärnten stammende Freundin nach Deutschland. Anstatt in die Schule zu gehen, mussten die Mädchen fortan anschaffen. Den Sexlohn kassierte der Zuhälter.

Mädchen zur Wohnungsprostitution gezwungen
„Die zwei Mädchen wurden zur Wohnungsprostitution gezwungen und bedroht, damit sie nicht zur Polizei gehen“, bestätigen Ermittler des Landeskriminalamtes Kärnten. Von Deutschland brachten die Rumänen die zwei nach Finnland, wo sie ebenfalls als Sexdienerinnen in Wohnungen arbeiten mussten.

Erst nach einer Polizeikontrolle gelang die Flucht. Zurück in Kärnten, kam es zur Anzeige. Einer der Täter, ein 30-jähriger Rumäne, konnte mittlerweile ausgeforscht werden. Er sitzt jetzt in Rumänien in Haft und muss sich vor Gericht verantworten. Sein Komplize ist noch auf der Flucht.

Dass jetzt auch Kärntnerinnen von rumänischen Zuhältern zur Sexarbeit gezwungen werden, sei völlig neu, heißt es bei den Rotlicht-Ermittlern. Sie warnen vor „Loverboys“, die Mädchen die große Liebe vorgaukeln.

Thomas Leitner
Thomas Leitner
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