Der Römerstein aus dem ersten oder zweiten Jahrhundert nach Christus stammt vermutlich von einem Gräberfeld aus der Gegend. Neben der abgebildeten Personengruppe ist auch der Name „Secundus“ auf dem Fundstück zu lesen. Das Besondere: „Bei dem Stein handelt es sich um weißen Marmor, den ein ausgezeichneter Künstler bearbeitet haben muss. Das lässt auf Reichtum der Bevölkerung schließen“, sagt Archäologe Hannes Herdits vom Landesmuseum.
Spekulationen des Heimatforschers Otto Osztovits, dass zwischen dem Stein und dem heiligen Martin ein Zusammenhang bestehen könnte, erteilt der Experte eine Absage: „Dafür gibt es keine Hinweise.“
Nachbildung kommt ins Museum
Mit der Diözese wurde nun vereinbart, das eingemauerte Relikt zu entnehmen und eine Kopie für das Museum in Stadtschlaining anzufertigen. Danach soll es wieder an seinen Platz im Sockel der Kirche kommen.
von Tina Blaukovics, Kronen Zeitung
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