Gebrochene Rippen

Weltmeister Markus Schairer chancenlos im Snowboardcross

Vorarlberg
16.02.2010 14:33
Vorarlbergs Olympiahoffnung Markus Schairer hat am Montag im Snowboardcross einen Top-Platz verpasst. Der St. Gallenkircher musste im Achtelfinale ausgerechnet gegen zwei Teamkollegen antreten und zog den Kürzeren. Der Weltmeister war trotz mehrerer gebrochener Rippen angetreten.

Aber auch die restlichen österreichischen Snowboarder blieben im ersten Olympia-Bewerb ohne Medaille. Mario Fuchs war am Montag am Cypress Mountain zwar der schnellste Mann am Kurs, schied aber als Führender nach einem Fahrfehler ebenso im Semifinale aus wie Lukas Grüner. Am Ende gab es die Plätze 6 und 7 bzw. Rang 23 für Markus Schairer. Gold ging an den US-Titelverteidiger Seth Wescott, der sich im Finale vor dem Kanadier Mike Robertson und dem Franzosen Tony Ramoin durchsetzte.

Viele Favoriten blieben auf der Strecke
Der erste Snowboard-Bewerb der Spiele 2010 entwickelte sich trotz schwieriger Bedingungen zu einem packenden und hartumkämpften Rennen, in dem viele Favoriten wie der Franzose Pierre Vaultier schon früh auf der Strecke blieben. Leider war es am Ende auch nicht der Tag der Österreicher.

Zwar qualifizierte sich auch der mit drei gebrochenen Rippen angetretene Weltmeister Schairer als 21. für das 32-er-Finale, dort trafen aber dann gleich alle drei Österreicher im selben Achtelfinallauf aufeinander.

Schairer: "Man nimmt einfach Rücksicht auf die anderen"
Das war das Schlimmste, was passieren konnte. Wir hätten alle drei das Zeug für das Finale gehabt", ärgerte sich Schairer, der ab der Mitte des Laufes auf jede weitere Attacke verzichtet hatte. "Wenn drei Landsleute vorne sind, schaut der Dritte, dass denen vorne nichts mehr passiert", erklärte der Vorarlberger. "In so einem Lauf nimmt man einfach Rücksicht auf die anderen."

Im Viertelfinale bewiesen Fuchs und Grüner, was an diesem Tag für Österreich drin gewesen wäre. Während der zweifache Gastein-Sieger Fuchs nach einem neuerlichen Blitzstart souverän gewann, fightete sich Grüner nach einem völlig verpatzten Start sensationell zurück und fing den Russen Andrej Boldikow auf der Ziellinie um wenige Zentimeter noch ab.

Alles schien angerichtet für den Aufstieg ins große Finale und den Kampf um Medaillen. Denn Fuchs schoss auch im Halbfinale mit dem roten Trikot für den Schnellsten wie eine Rakete aus dem Starthaus, kein Fahrer war im Bild von Fuchs' Helmkamera zu sehen.

"Bock" kostete Medaille
Doch dann überdrehte der routinierte Salzburger bei schlechter Sicht auf dem vom Regen rippigen Kurs in einer Steilkurve leicht, sein Board drehte sich ein und nach diesem fatalen Steher war der Weg ins Finale frei für die beiden US-Fahrer Wescott und Nate Holland. Grüner wurde nach einem verschlafenen Start nur Dritter.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Vorarlberg Wetter
0° / 4°
Schneeregen
1° / 8°
leichter Regen
2° / 8°
Regen
2° / 9°
leichter Regen



Kostenlose Spiele