Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) wollte ein wienweites Waffenverbot, kommen werden nur zwei Mini-Zonen. Überraschend ist das Ergebnis nicht, war die Stadt-Chef-Idee sowieso rechtlich nicht umsetzbar. „Krone“-Leser sind zudem verwundert. Einer von ihnen: „Ich dachte, Wien ist so sicher.“
Vor allem diese Diskrepanz ist den Lesern - zu Recht - nicht ganz verständlich. Einerseits verweisen SPÖ-Politiker seit Jahren auf Statistiken, wonach die Kriminalitätsrate sinkt und Wien die lebenswerteste Stadt der Welt ist. Und andererseits fordern sie im gleichen Atemzug ein wienweites Waffenverbot, obwohl das rechtlich gar nicht umsetzbar ist.
Stadt doch nicht so sicher?
„Wenn Ludwig für ganz Wien ein Waffenverbot will, scheint es doch nicht so sicher in der Stadt zu sein, wie immer behauptet wird“, fasst es ein Leser auf krone.at zusammen. Ein anderer: „Warum will das Herr Ludwig überhaupt einführen, wenn die Kriminalität eh dauern im Sinken ist?“
Zwei Sonderzonen
Aber ganz so kommt es bekanntlich nicht. Der Bürgermeister hat mit seiner Forderung hoch gepokert - und zumindest diese Runde verloren. Wie berichtet, werden in Wien nur zwei Waffenverbotszonen umgesetzt: Betroffen sind der Praterstern sowie die Gegend um das Szenelokal Flex am Donaukanal. Das war aber auch schon länger geplant und ist mit 1. Februar gültig. Die Stadt ist abgeblitzt.
„Wien will die Verantwortung auf die Polizei abschieben“, heißt es in den krone.at-Kommentaren. Was in den Verbotszonen übrigens erlaubt bleibt, ist Pfefferspray: „Er dient vielen zur Selbstverteidigung und gilt dort nicht als Waffe.“
Michael Pommer, Kronen Zeitung
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