Jener 41-jährige Mann, der am frühen Morgen des 30. Dezember in der Wiener Margaretenstraße eine 25-Jährige überfallen, sie beraubt und ihr mit einer Eisenstange schwerste Kopfverletzungen zugefügt hat, jammert jetzt bei der Kripo über sein „verpfuschtes Leben“.
Von Jugend an war Werner B. immer wieder straffällig geworden. Seine Delikte: Einbrüche, Diebstähle, Raube. Mehrfach saß er deshalb hinter Gittern. Zuletzt lebte er in einem Altbau in Wien-Mariahilf, in einer betreuten Wohngemeinschaft für Ex-Sträflinge. „Ich war auf der Suche nach einer Beziehung”, sagt er jetzt in Verhören.
„Wurde frustrierter und frustrierter“
Seit Wochen habe er versucht, in Lokalen eine Partnerin kennenzulernen, „aber das klappte nicht. Deshalb wurde ich frustrierter und frustrierter.“ Noch mehr, nachdem er kurz vor Weihnachten seine Arbeitsstelle in einem Gastronomiebetrieb verloren hatte: „Das machte mich fertig.“ Und in ihm entstand noch mehr Wut, auf die ganze Welt, auf alle Frauen, „die mich ja eh nicht wollen“. Und dann beschloss er, sich zu rächen ...
Nach seiner Tat hatte Werner B. die Polizei alarmiert, sich als Zeuge ausgegeben. Danach versuchte er, mit der Bankomatkarte des Opfers Geld zu beheben. Im WG-Zimmer des 41-Jährigen wurde auch das Handy der 25-Jährigen gefunden. Die Frau liegt im Koma.
Martina Prewein, Kronen Zeitung
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