Es soll ein „Ort der Begegnung“ werden, uneingeschränkt, für alle. Ein besonderes Bauprojekt soll in den kommenden Jahren unweit des Wiener Hauptbahnhofes im Bezirk Favoriten Gestalt annehmen. „Cape 10“, so der Name, wird künftig an einem Ort Ärzte, Gastronomie und Kulturräumlichkeiten mit einem Tageszentrum für obdachlose Frauen und einem Jugend- und Kinderzentrum vereinen. Die Eröffnung des „Hauses der Zukunft und sozialen Innovation“, wie „Cape 10“ auch genannt wird, ist für 2021 geplant.
Iniitiert hatte das Vorhaben der Mediziner Siegfried Meryn. Die Idee dahinter: einen Ort zu errichten, der verschiedene Gesellschaftsschichten durch sein breites Angebot an Leistungen zusammenbringt.
„Menschen unterstützen, wieder stark zu werden“
Künftig soll es in dem Gebäude mit einer Nutzfläche von rund 5000 Quadratmetern eine Ambulanz - auch für nicht Versicherte -, ein von „Obdach Wien“ betreutes Tageszentrum für wohnungslose Frauen und ein Kinder- und Jugendgesundheitszentrum, für das die Vinzenzgruppe federführend verantwortlich zeichnet, geben. So wolle man „Menschen, die in einer Phase der Schwäche sind, dabei unterstützen, wieder stark zu werden“, erläuterte Meryn am Montag bei der Präsentation des Projekts.
Kunstkonzept von Erwin Wurm
Ebenfalls untergebracht werden sollen diverse Lokale, Büros und Räume für Kulturveranstaltungen. Was das künftige Kunstkonzept betrifft, konnte ebenfalls ein äußerst prominenter Vertreter der heimischen Kunstszene gewonnen werden - niemand Geringerer als Erwin Wurm. Burgtheater und Konzerthaus sollen zudem als Partner diverse Projekte ausprobieren. In Kooperation mit Wirtschafts- und Technischer sowie der Medizinischen Universität sind außerdem Lern- und Bildungsprogramme für chancenbenachteiligte Kinder geplant. Für die Architektur des Gebäudes zeichnet das weltbekannte Wiener Büro Coop Himmelb(l)au verantwortlich.
13,5 Millionen Euro Kosten
Gebaut wird an der Adresse Alfred-Adler-Straße 1, insgesamt werden in das Bauprojekt 13,5 Millionen Euro investiert. Für die Abwicklung wurde eine gemeinnützige Stiftung gegründet. „90 Prozent sind schon ausfinanziert“, wurde betont. Die Gelder kommen von Partnerunternehmen und privaten Investoren - unter ihnen auch Bau-Tycoon Hans Peter Haselsteiner.
Bis Ende des Jahres sollen die Planungen abgeschlossen sein, Baubeginn soll im September 2019 sein.
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