Strom abgezapft

Bande züchtete Cannabis im Wert von 1,23 Mio. Euro

Wien
31.10.2018 11:10

Eine achtköpfige Drogenbande soll in Wien und Niederösterreich 113 Kilogramm hochwertiges Cannabiskraut mit einem Straßenverkaufswert von 1,23 Millionen Euro erzeugt haben. Beim Betreiben von Cannabisplantagen wurden Stromzähler umgangen, wodurch dem Energielieferanten 110.000 Euro Schaden entstand. Als Haupttäter wurde ein 48-jähriger Bosnier ausgeforscht.

Der Mann wurde im Juni in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert, in der Folge wurde Untersuchungshaft verhängt. Schon im November 2017 hatte die Polizei in einem Wohnhaus in Deutsch-Wagram im niederösterreichischen Bezirk Gänserndorf intensiven Geruch von Cannabispflanzen bemerkt. Im Keller des Gebäudes wurden anschließend 350 Pflanzen sichergestellt.

Als Betreiberin der Aufzucht wurde eine 39-jährige Kroatin in Wien ausgeforscht und im April vorläufig festgenommen. Ihr Komplize, ein 52-jähriger Bosnier, wurde aufgrund eines internationalen Haftbefehls im Mai an der kroatisch-slowenischen Grenze festgenommen und nach Österreich ausgeliefert.

Auch Heroin abgepackt
In einer Wohnung, die die 39-Jährige und der 52-Jährige nach Polizeiangaben gemeinsam in Wien illegal angemietet hatten, wurde bei einer Hausdurchsuchung ein serbischer Staatsbürger beim Abpacken eines Kilogramms Heroin ertappt. Auch für ihn klickten die Handschellen.

Strom illegal abgezapft
In einer Lagerhalle in Wien-Ottakring wurden schließlich 1300 Cannabispflanzen gefunden, an Ort und Stelle wurde ein 31-jähriger Kroate festgenommen. In dem Gebäude soll auch der Strom illegal abgezapft worden sein. Drei weitere Personen wurden als mutmaßliche Suchtmittelerzeuger und -händler ausgeforscht. Sie wurden bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt.

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