Freundin bedroht?

„Keine Ahnung, was in den 3 Stunden passiert ist“

Medien
12.10.2018 18:54

Die Vorwürfe gegen ORF-„ZiB“-Moderator Roman Rafreider wiegen schwer. Der 48-Jährige soll seine Ex-Freundin bedroht und sogar verletzt haben. Jetzt spricht Rafreider selbst zu den Vorwürfen. Besonders den Vorwurf der Körperverletzung weißt der Moderator von sich: „Ich bin jetzt 48 Jahre alt, und ich habe noch nie in meinem Leben eine Frau geschlagen oder tätlich angegriffen.“ Die Droh-Nachrichten stammen zwar tatsächlich von ihm, seien aber aus dem Zusammenhang gerissen: „Ich habe diese Nachricht in einem absoluten Ausnahmezustand geschrieben, wie ich ihn noch nie in meinem Leben erlebt habe.“

Rafreider soll seine Ex-Freundin bedroht und körperlich angegriffen haben - so die Anzeige bei der Polizei (die „Krone“ berichtete). Auch ein Betretungsverbot wurde verhängt. Doch wie konnte es so weit kommen? Die Beziehung sei stets, so Rafreider im Interview mit „Woman“, „sehr leidenschaftlich“ gewesen: „Ich habe bis heute keine Ahnung, warum sie mich angezeigt hat. Es gab noch wenige Stunden vor ihrer Anzeige, gegen 14.25 Uhr, einen freundlichen Kontakt. Gegen 17 Uhr hat mich dann die Polizei angerufen und mir mitgeteilt, dass sie mich angezeigt hat. Keine Ahnung, was in diesen drei Stunden passiert ist.“

„Das war dumm, arrogant und herablassend“
Zu den WhatsApp-Nachrichten, die ihn belasten, sagt der Moderator: „Wir haben uns viel geschrieben. Zu viel. Sehr viel Schönes. Leider im Streit auch oft Unschönes.“ Er bereue mittlerweile die Nachrichten: „Das war dumm, arrogant und herablassend von mir, indiskutabel und unentschuldbar.“ Bereits 2015 habe es eine Trennung gegeben, danach habe man auch die Hilfe von Therapeuten gesucht: „Sie hat mich dann zu ihrer langjährigen Psychotherapeutin mitgenommen, weil sie gemerkt hat, wie sehr mich das verletzt.“ 

„Habe nie gesagt, ich bringe jemanden um“
Dass er seiner Ex-Freundin mit Mord gedroht haben soll, davon will Rafreider nichts wissen: „Ich habe nie gesagt, ich bringe jemanden um. Ich habe aber tatsächlich ein paar Mal verzweifelt gesagt, dass ich mich selbst umbringe, wenn dieser ganze Wahnsinn nicht aufhört. Konkret hat sie dazu ausgesagt, dass ich an einem bestimmten Tag diese Äußerung in der Küche unserer Wohnung gemacht haben soll. An diesem Tag war ich aber nachweislich bei einem Dreh in Bregenz.“

Wie es mit dem ORF weitergeht, wisse er momentan nicht: „Der ORF muss sich natürlich auch schützen vor so einem Irrsinn. Ich bekomme große Unterstützung von meiner Chefin Lisa Totzauer und Chefredakteur Wolfgang Geier. Jetzt warten alle auf die Entscheidung der Staatsanwaltschaft. Ich habe mich zurückgezogen und vertraue auf die Einstellung der Ermittlungen.“

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