Nach Krönchen-Streit

Daniela Zivkov: Die Miss rechnet ab

Adabei
14.10.2018 06:00

So schnell lässt sich die angeblich schönste Frau des Landes nicht unterkriegen: Daniela Zivkov wurde der Titel „Miss Austria 2018“ aberkannt, im „Krone“-Interview wehrt sich die 21-Jährige gegen diese Vorgehensweise.

Ihre Regentschaft als amtierende „Miss Austria“ dauerte gerade einmal fünf Wochen. Nachdem sich die bildhübsche Linzerin Daniela Zivkov bei dem Trippel-Bewerb als Erstplatzierte behaupten konnte, wurde ihr nun der Titel aberkannt. Und zwar von den neuen Veranstaltern der Schönheitswahl, der Miss Austria Corporation (MAC), die wiederum dem Ehepaar Kerstin und Jörg Rigger gehört. Die beiden warfen der 21-Jährigen vor, sie habe sich nicht an Abmachungen des Lizenzvertrages gehalten. „Das stimmt überhaupt nicht“, rechtfertigt sich die vom Thron Gestoßene.

„Krone“:Was genau steht denn in dem Vertrag, den Sie angeblich nicht eingehalten haben?
Daniela Zivkov: Darüber darf ich gar nicht reden. Und außerdem würde ich ja selber gerne wissen, wogegen ich verstoßen haben soll. Ich habe wirklich keine Ahnung.

Wie haben Sie denn von der Aberkennung Ihres Titels erfahren?
Herr Rigger hat mich letzte Woche angerufen und zu mir gesagt, dass er mich treffen möchte, und zwar etwa eine halbe Stunde. Wir haben uns noch mit Bussi, Bussi auf die Wange begrüßt, wie das halt üblich ist, wenn man jemanden kennt. Dann hat er mir zwei Zettel unter die Nase gehalten, auf denen stand, dass ich nicht mehr sagen darf, dass ich „Miss Austria“ beziehungsweise auch Ex-„Miss Austria“ bin.

Wie haben Sie reagiert?
Ich habe die zwei Zettel genommen und bin heimgefahren. Ich bin keine, die gleich streitet, zuerst mache ich mir das lieber mit mir selber aus in meinen vier Wänden. Aber natürlich war ich innerlich geschockt. Ich wüsste ja gerne, wieso, was da passiert sein könnte. Ich weiß es nicht. Gerne hätte ich eine Auflistung meiner angeblichen Vertragsbrüche.

Aber Sie wurden doch abgemahnt?
Das wurde ich nicht, weder schriftlich noch mündlich.

Es heißt, Sie seien nicht mit dem Auto des Sponsors gefahren und haben auch vereinbarte Produkte nicht getragen.
Ich hatte IMMER meine Schärpe mit dabei. Sonst wüsste ich nicht, was gefehlt haben könnte. Schuhe? Haare? Herr Rigger soll es mir sagen. Und das Auto, das man mir versprochen hat, einen Peugeot, das hab ich nie gekriegt. Nach meiner Wahl habe ich zwar damit posiert, so wurde ich auch fotografiert, dann hat man mir die Schlüssel aber wieder weggenommen.

Sie fahren jetzt ein anderes Auto?
Ja, was soll ich denn sonst tun? Es gibt ein Foto von mir von April 2018, da war ich noch nicht „Miss Austria“, da habe ich als „Miss Oberösterreich“ einen Ford gefahren. Dass solche Bilder veröffentlicht worden sind, dafür kann ich doch nichts, ich habe keinen Einfluss auf so was. Das klingt alles schon ein wenig mutwillig.

Sie haben auf Facebook geschrieben, dass Sie womöglich zwischen die Fronten von Jörg Rigger und dessen Ex-Ehefrau geraten sein könnten. Wie meinen Sie das?
Nicole Kern, die Ex-Ehefrau von Herrn Rigger, ist seit zwei Jahren Lizenznehmerin für die Miss OÖ. Die beiden rivalisieren miteinander. Aber mehr will ich dazu nicht sagen, das wäre zu privat.

Wie geht es jetzt mit Ihnen weiter? Wollen Sie noch Berufsoffizierin werden?
Ja, klar! Aber ich habe die Ausbildung extra aufgeschoben wegen der Miss-Wahl, jetzt verliere ich leider ein Jahr. Dafür werde ich mich jetzt sportlich noch stark verbessern, etwa beim Thaiboxen, das hab ich eh vernachlässigt.

Werden Sie gegen den Entscheid der MAC ankämpfen?
Kämpfen hört sich so brutal an. Aber jeder weiß, dass das nicht das letzte Wort gewesen sein kann.

Karin Schnegdar, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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