Minus 24,3 Grad. So kalt ist es nicht einmal in Helsinki, Moskau oder Oslo – dort muss die Bevölkerung nur bei „lächerlichen“ minus 15 Grad frieren. Das entlockt den Defereggentalern nur ein kaltes Lächeln. Wer kann, bleibt derzeit im Haus. Wer nicht kann, schlüpft in eine Kleidungsschicht nach der anderen. Bei –22 Grad fühlt sich der Wind an, als würden Rasierklingen durch die Luft wirbeln. Der Atem scheint noch im Mund zu gefrieren. Ohne Handschuhe werden die Finger zu Eiszapfen.
Chancen auf weiße Weihnacht trotzdem nur gering
Aber die Bevölkerung ist das Zittern gewohnt. Eismeister Norbert Jank düst mit einem Quad über die zehn Zentimeter dicke Eisdecke des Sees, um die Oberfläche zu „polieren“. Dieses Mal hängen „Schwimmflügel“ am Fahrzeug, damit das ganze Gefährt nicht wieder ins eisige Wasser bricht.
Winterchaos in Europa und Nordamerika: Story in der Infobox!
Ein paar Tage heißt es noch frieren, dann wird das Wetter mit Dienstag im ganzen Land wieder milder. Was nach einer guten Nachricht für all die Kälte-Hasser da draußen klingt. Aber so schnell die Temperaturen steigen, sinken im gleichen Maße die Chancen auf weiße Weihnachten. Der 24. Dezember wird in den Niederungen also auch heuer wieder grün. Oder matschig.
von Michael Pommer und Hannes Wallner, Kronen Zeitung
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