„Wir wollten keine Toten riskieren“ - mit derart drastischen Worten machte Ironman Europe-Direktor Erwin Dokter klar, wieso die Entscheidung gefallen war, beim Ironman in Zell am See auf die 90 Rad-Kilometer zu verzichten. Schnee und Temperaturen um den Gefrierpunkt am Filzensattel, dem höchsten Punkt der Strecke, zwangen die Organisatoren zu diesem Entschluss.
So mussten die Sieger in einem reinen Schwimm-Lauf-Bewerb ermittelt werden, doch auch hier setzten sich die Favoriten durch. Bei seiner Zell-Premiere durfte der Niederösterreicher Michael Weiss gleich über den Erfolg jubeln. Weiss, heuer bereits Ironman-Sieger in St. Pölten und Klagenfurt, sicherte sich damit auch als erster Athlet überhaupt das „Österreich-Triple“. Den rot-weiß-roten Doppelsieg machte Lokalmatador Andreas Giglmayr perfekt, der Platz zwei aus dem Vorjahr wiederholen konnte.
„Heuer fühlt es sich für mich aber wie ein Sieg an“, jubelte der Oberndorfer im Ziel. Die Entscheidung auf den Radbewerb zu verzichten, begrüßte Giglmayr: „Wir Profis hätten uns sicherlich auf die schwierigen Bedingungen einstellen können. Für die Hobbyathleten wäre es aber wahrscheinlich richtig gefährlich geworden.“ Bei den Damen verpasste die Kärntnerin Eva Wutti als Vierte nur um 18 Sekunden das Podest. Den Sieg sicherte sich wie bereits 2017 die Deutsche Laura Philipp.
Peter Weihs, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.