Brand in einem zehnstöckigen Wohnhaus in der Nacht auf Donnerstag im Wiener Bezirk Donaustadt: Die Mieterin einer Wohnung hatte offenbar ihr Essen am Herd vergessen, es kam zum Feuer und zu starker Rauchbildung. Die 68 Jahre alte Frau konnte von der Berufsfeuerwehr nur noch tot geborgen werden.
Kurz vor 1 Uhr früh war bei der Feuerwehr die Alarmierung eingegangen. Wie bei Bränden in Hochhäusern üblich, wurde sofort Alarmstufe 2 ausgegeben. 65 Helfer rückten mit 16 Fahrzeugen zum Einsatzort in der weitläufigen Anlage am Rennbahnweg aus, das Feuer war in einer Wohnung im sechsten Stock ausgebrochen.
Wiederbelebungsmaßnahmen im Stiegenhaus
Gewaltsam verschafften sich die Feuerwehrmänner Zugang zu den Räumlichkeiten und brachen die Wohnungstüre auf. Den Helfern kam beißender Qualm entgegen, die 68-jährige Mieterin der Wohnung fanden sie reglos am Boden vor. Das Opfer wurde sofort ins Stiegenhaus gebracht, Wiederbelebungsmaßnahmen wurden eingeleitet. Diese blieben jedoch erfolglos, wie die Berufsfeuerwehr mitteilte.
Wie sich im Zuge der Löscharbeiten herausstellte, hatte der Brand seinen Anfang offenbar in der Küche genommen. Stark verkohltes Kochgut wurde auf dem Herd gefunden. Die Räumlichkeiten wurden durchlüftet, ebenso auch das Stiegenhaus - nach etwa einer Stunde war der Einsatz beendet. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, auch eine Obduktion wurde angeordnet. Hinweise auf Fremdverschulden liegen derzeit nicht vor, hieß es.
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