2,16 Millionen pro Tag

Vetropack macht Kremsmünster zur Welt der Flaschen

Oberösterreich
12.08.2018 18:30

Vetropack produziert in Kremsmünster 2,16 Millionen Glasverpackungen pro Tag. In vielen steckt Altglas, das widerverwertet wird.

In den Vitrinen des Vetropack-Gebäudes sind Gläser und Flaschen in allen Formen und von vielen prominenten Marken ausgestellt - von Vöslauer, Römerquelle über Maresi, Zipfer, Schartner Bombe bis hin zu Darbo, Rapso, Red Bull und Schlumberger. 2,16 Millionen Glasverpackungen werden am Standort in Kremsmünster erzeugt - und das pro Tag. Das Geräusch am Ende der Produktionslinien erinnert an jene Situation, wenn man gerade Mehrwegflaschen im Supermarkt zurückgegeben hat.

Das Klirren des Glases, das aufeinandertrifft, hört nur im Vetropack-Werk in Kremsmünster nicht auf. In vielen steckt Altglas, das wiederverwertet wird. „Wir sind der Knotenpunkt der Abfallwirtschaft“, sagt Johann Eggerth, Österreich-Chef beim von der Schweiz aus agierenden Unternehmen. 80 Prozent des gesamten Altglas-Aufkommens in Österreich wird von der Vetropack in den Werken in Kremsmünster und Pöchlarn verarbeitet.

Der Kampf um Gewichtseinsparungen, der die Flugzeug- und Autobranche antreibt, macht auch vor der Verpackungswelt nicht Halt. „Die Entwicklung geht ganz klar in Richtung Leichtglas“, bestätigt Eggerth. „Wir arbeiten ständig an Verbesserungen“, sagt Thomas Poxleitner, der als technischer Leiter auch für den Standort im Traunviertel verantwortlich ist. Bei der Wandstärke bewegt man sich nun Richtung unter einen Millimeter, besonders im Mehrweg-Bereich eine sehr große Herausforderung.

320 Mitarbeiter sind in Kremsmünster beschäftigt, wo an sieben Anlagen vorwiegend Flaschen für Wein und Bier hergestellt werden. 190.000 Tonnen Glas verlassen jährlich das Vetropack-Werk, das die Lebensmittelindustrie beliefert. Die stärksten Märkte? Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien und die Benelux-Länder. „Unser Wachstum basiert auf dem zunehmenden Export“, betont Eggerth. Und darauf, dass manche das Glas wieder entdecken - auch als Alternative zu Kunststoff.

Barbara Kneidinger/Kronen Zeitung

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