Nach Verhandlungen

Sparplan auf dem Tisch: AUVA wird nicht aufgelöst

Österreich
08.08.2018 06:00

Am 21. August legt die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) ihren radikalen Sparplan in der Höhe von knapp 500 Millionen Euro vor. In den vergangenen Wochen haben die Verhandlungen Früchte getragen, eine Lösung wurde auf den Weg gebracht. Somit steht fest: Die AUVA wird nicht zerschlagen.

Die Regierungsspitze und deren Umfeld hat mehr und mehr das Heft übernommen und die eigentlich zuständige Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) in den Hintergrund gestellt - so ist aus Insiderkreisen zu hören. Denn die Ministerin sei ganz offensichtlich die einzige, die eine Zerschlagung der AUVA anstrebe, berichten Eingeweihte hinter vorgehaltener Hand.

Sozialministerin hatte mit Auflösung gedroht
Mehrmals hatte Hartinger-Klein mit der Auflösung der AUVA gedroht und auch gemeint, sie gehe nicht davon aus, dass die Einsparungen erreicht werden können. Rache stritt die Gesundheitsministerin, die sich 2015 als Generaldirektorin für die AUVA beworben hatte, aber abgelehnt worden war, stets ab.

Mit der nun zustande gekommenen Lösung bleibt die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt aber bestehen. Aus Verhandlerkreisen wird berichtet, dass es zu keinen Schließungen von Krankenhäusern kommen wird, ebenso wenig zu Personalkürzungen bei Ärzten oder Pflegern.

Zentrales Trägermodell mit vier Landesbüros
Eingespart, gekürzt und verschlankt werden soll bei der Struktur: Aus der bisherigen Hauptstelle mit 20 Organisationseinheiten und vier Landesstellen wird ein zentrales Trägermodell mit vier Landesbüros. Von den derzeit rund 1500 Posten in der Verwaltung sollen 300 in den kommenden sechs Jahren nicht nachbesetzt werden. Insgesamt macht der Sparplan für die kommenden Jahre knapp 500 Millionen Euro aus.

Doris Vettermann, Kronen Zeitung

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