Lopetegui vor dem Aus?

Zeitbombe tickt! Teamchef-Rochade entsetzt Spanier

Nachrichten
13.06.2018 11:12

Der bevorstehende Wechsel von Teamchef Julen Lopetegui zu Real Madrid hat im spanischen Fußball-Verband für helle Aufregung gesorgt. Selbst eine Trennung von dem 51-Jährigen schien zwei Tage vor der ersten WM-Partie des Mitfavoriten gegen Portugal nicht mehr ausgeschlossen. Eine vom spanischen Verband angesetzte Pressekonferenz mit Lopetegui am Mittwoch wurde um eine Stunde verschoben. 

Der am Dienstag nur zehn Minuten vor der offiziellen Bekanntgabe informierte neue Verbandspräsident Luis Rubiales koche vor Wut, hieß es in Medienberichten. Rubiales habe sogar erwogen, Lopetegui noch vor dem so wichtigen ersten WM-Spiel gegen Europameister Portugal am Freitag in Sotschi rauszuwerfen, hieß es. Sowohl in Spanien als auch im Teamlager des Weltmeisters von 2010 in Krasnodar löste der angekündigte Trainer-Transfer große Missstimmung aus.

Bei den Diskussionen geht es nicht nur darum, dass Lopetegui offenbar mitten in der Vorbereitung auf die WM mit dem Champions-League-Sieger verhandelt hat. Auch und vor allem der Zeitpunkt der Bekanntgabe sei „schrecklich“ gewesen, schreibt zum Beispiel „AS“. Der Verband RFEF reagierte erst 50 Minuten nach der Real-Mitteilung mit einer dürren Presseerklärung, in der er die Ausstiegsklausel in Lopeteguis Vertrag bestätigte und um volle Konzentration auf das Portugal-Spiel bat.

Lopetegui habe noch am Dienstag in Krasnodar vor die Presse treten wollen, Rubiales habe ihm das aber untersagt, hieß es in den spanischen Medien. An der Pressekonferenz des 51-jährigen Trainers am Mittwoch will der verärgerte Rubiales nicht teilnehmen, ursprünglich war er angekündigt. Rubiales habe Lopetegui und Real-Boss Florentino Perez am Dienstag darum gebeten, dass die Verpflichtung erst nach der WM bekanntgegeben wird.

Unruhe kehrt ein
Auch die meisten Nationalspieler seien verärgert, so „Sport“. Nur die bei Real kickenden Stars um Kapitän Sergio Ramos und Isco seien froh. Mit der Ruhe und der Eintracht im Team ist es jedenfalls vorbei bei „La Roja“.

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