Werk als Vorreiter

Wacker Neuson: E-Mobilität in Hörsching schon da

Oberösterreich
11.06.2018 11:47

Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus? Fahren wir in einigen Jahren vorwiegend mit Autos, die an der Stromtankstelle geladen werden? Lenken wir selbst oder erledigt das der Computer? Das sind Fragen, die Autoindustrie und Pkw-Fahrer beschäftigen. Baumaschinen-Spezialist Wacker Neuson denkt längst „elektrisch“.

„Wir beschäftigen uns seit 2013 mit E-Antrieben und damit mit emissionsfreien Baumaschinen“, sagt Martin Lehner, Vorstandschef des auch in Hörsching ansässigen Wacker-Neuson-Konzerns. Rund 1000 Mitarbeiter sind am Standort in Oberösterreich beschäftigt, in dem heuer mehr als 17.000 Bagger hergestellt werden und sich viel um die Entwicklung von Elektro-Antrieben dreht. „Der Bereich der Elektronik und Software wird hier weiter ausgebaut“, betont Lehner. Nachsatz: „Software spielt für alle Entwicklungen eine große Rolle, daher brauchen wir eine wesentlich schlagkräftigere Mannschaft.“ Am Samstag steigt in Hörsching ein Tag der offenen Tür.

“Schon lange keine Dreckschleudern mehr“
Wenn über Abgase diskutiert wird, gerät die Baubranche oft unter Beschuss. Alle zwei, drei Jahre werden die Richtlinien schärfer. Lehner: „Die Emissionen von Baumaschinen wurden in den letzten fünfzehn Jahren um etwa fünfundneunzig Prozent reduziert. Sie sind schon lange keine Dreckschleudern mehr.“

Komplette E-Serie
Abgas-Reinigungssysteme, die immer teurer werden, werden in die Bagger verbaut. Wacker Neuson hat aber auch bereits eine komplette Elektro-Serie - vom Stampfer bis zum Minibagger. „Unsere Maschinen könnten in Luftreinigungsgeräte mit angebautem Baggerarm umbenannt werden“, sagt der Wacker-Neuson-Chef. Nebeneffekt des Elektro-Trends? Die Baustellen werden leiser.

Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung

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