Im Schongang

Austria Wien siegt gegen den LASK mit 3:0

Fußball
25.10.2009 17:25
Im Schongang ist die Wiener Austria am Sonntag an die Tabellenspitze gestürmt. Die Veilchen setzten sich im Spitzenspiel der zwölften Runde der tipp3-Bundesliga gegen einen schwachen LASK mit 3:0 durch und profitierten von einem 1:1 des bisherigen Tabellenführers Salzburg gegen Ried. Für die Tore der Wiener sorgten Manuel Ortlechner (17. Minute), "Momo" Diabang (71.) und Michael Liendl (86.).

Bei den Austrianern - weiter ohne die verletzten Spitzen Okotie und Jun - kehrte Safar nach seiner Schulterblessur ins Tor zurück, Diabang nahm auf der Ersatzbank Platz, als Solospitze agierte diesmal Schumacher. Bei den Linzern mussten Mayrleb und Margreitter w.o. geben, für Margreitter übernahm Wallner die Kapitänsbinde.

LASK lieferte eine Abwehrschlacht
Die Austria spielte druckvoll, der LASK lieferte hingegen mit zehn Mann im bzw. um den eigenen Strafraum eine Abwehrschlacht. Diese Spielweise schlug sich rasch auf der Anzeigetafel im Horr-Stadion nieder, nach Freistoß-Flanke von Acimovic stellte Ortlechner völlig ungedeckt per Kopf auf 1:0 (16.). An der Optik änderte sich auch nach dem Treffer nichts, der LASK, eigentlich als "Torfabrik" der Liga gefürchtet, war offensiv weiter nicht vorhanden, Wallner hielt sich als einziger Linzer in der gegnerischen Hälfte auf, kam jedoch nicht zur Geltung.

Diabang trifft zwei Minuten nach der Einwechslung
Die Austria hatte deutlich mehr Ballbesitz und verwaltete die Führung scheinbar problemlos. Allerdings blieb das beruhigende 2:0 zunächst aus, Sulimani (30.) und Junuzovic (38.) scheiterten an Zaglmair, und Standfest verpasste das linke Eck knapp (45.). Den Linzern lief die Zeit davon, wirklich risikoreicher wurde die Spielanlage aber nicht. Acimovic traf mit einem Freistoß die Latte (59.), ehe Diabang nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung die Entscheidung besorgte (70.).

Seitlich zum Tor stehend feuerte der Senegalese einen zentral geschossenen Aufsitzer ab, bei dem Zaglmair keinen allzu guten Eindruck machte. Damit war die Luft aus der im Vergleich zum spektakulären ersten Saisonduell (5:4 für die Austria) mäßigen Partie endgültig draußen. Chancenlos war Zaglmair dann beim Schlusspunkt, Liendl, ebenfalls eingewechselt, versenkte an seinem 24. Geburtstag einen Freistoß aus 20 Metern genau im linken Eck (86.).

Stimmen zum 3:0 im Wiener Horr-Stadion
Karl Daxbacher (Austria-Trainer): "Das war heute wirklich ein Schongang. Ich war überrascht, dass wir den LASK so kurz nach unserem schweren Spiel gegen Bremen so eindeutig dominiert haben. Die Frage war nur, schießen wir die Tore oder nicht. Der LASK konnte überhaupt nicht dagegenhalten. In einigen Phasen habe ich aber schon gemerkt, dass die Frische und der letzte Nachdruck etwas gefehlt haben."

Julian Baumgartlinger (Austria-Mittelfeldspieler): "Das war von vorne bis hinten eine super konzentrierte Partie mit viel Einsatz. Es war aber teilweise sehr schwierig, weil die Linzer sehr tief gestanden sind. Wir haben uns aber mit Kombinationen immer wieder den Raum verschafft, den wir gebraucht haben. Man spürt jedoch schon, dass das harte Wochen sind."

Matthias Hamann (LASK-Trainer): "Natürlich hat die Austria vollkommen verdient gewonnen. Aber es gab Momente im Spiel, wo man dachte, es könnte kippen. Es war immer so ein Tick, der dann gefehlt hat. Wir wollten aus einer tiefen Staffelung nach vorne spielen, das haben wir heute aber sicher sehr schlecht gemacht. Wir müssen jetzt wieder die Balance finden, damit wir nicht so einfache Tore bekommen. Dafür müssen wir konzentrierter und konsequenter verteidigen."

Roman Wallner (LASK-Stürmer): "Heute habe ich keine viermal den Strafraum gesehen. Heute ist nach vorne überhaupt nichts gegangen. Wir haben sehr viele Ausfälle, nur mit einem Stürmer gespielt, ich habe immer gegen zwei Leute gespielt. Und wir haben blöde Tore bekommen. Die Austria hat verdient gewonnen. Wir hätten mehr nach vorne rücken müssen, uns mehr nach vorne trauen."

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(Bild: KMM)



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