"Sie hat vor meiner Wohnung campiert. Sie hat mich in der Ordination belästigt. Sie ist mir sogar zu einem internationalen Ärztekongress nachgereist. Von den Tausenden E-Mails und Telefonaten, von den SMS ganz zu schweigen", sagt der Arzt vor Gericht aus. An einem einzigen Tag sind auf seinem Handy 300 SMS eingegangen.
Gerichtliche Verfügung ignoriert
Und diese Zahlen sind verbrieft. Da gibt es nichts zu rütteln. Auch eine rechtskräftige Verfügung des Bezirksgerichtes, dass die Dame sich ihm nicht mehr nähern darf, hinterließ keinen nachhaltigen Eindruck. "Weil ich noch Dinge mit ihm zu klären habe. Vor allem Berufliches", sagt sie.
Nein, sie habe ihn nie verfolgt. Im Gegenteil, die Sympathie sei auf beiden Seiten gleich gewesen, wenn auch labil und unstet. Und wenn ihr der Anwalt des Mannes, Nikolaus Rast, E-Mails mit gefühlstriefendem Inhalt vorhält, sagt sie: "Ja, das habe ich geschrieben, aber das ist doch nicht privat?" Ein Detail am Rande: Der Dame sind bereits aufgrund einer Gefährlichkeitsprognose ihre beiden Kinder weggenommen worden. Vertagt.
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