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Autoverkehr in Wien weiter rückläufig

Wien
17.09.2009 14:29
Das Auto spielt für die Wiener als Verkehrsmittel eine immer geringere Rolle: Laut einer VCÖ-Studie ist die Anzahl der mit dem Pkw zurückgelegten Kilometer zwischen 2004 und 2008 um rund 930 Millionen auf 7 Milliarden Kilometer zurückgegangen. Durchschnittlich kamen damit im Vorjahr etwa 12.666 Kilometer auf ein Auto, was einen Rückgang von 1.100 bedeutet. Auch die Gesamtzahl der vierrädrigen Gefährte ging um 24.000 auf nun 552.000 Stück zurück.

Die Studie, die am Donnerstag vorgestellt wurde, zeige einen Trend zur multimodalen Mobilität, also zur Benutzung unterschiedlicher Fortbewegungsmittel. Das am meisten genutzte "Verkehrsmittel" sind die eigenen Füße, wonach 82 Prozent der Wiener einen Teil ihrer Wege zu Fuß zurücklegen. 65 Prozent der Bundeshauptstädter (942.000) fahren regelmäßig mit den Öffis, 48 Prozent nutzen wiederholt das Auto.

13 Prozent der Wiener radeln regelmäßig
Obwohl der Radverkehr nach wie vor Schlusslicht ist, konnte hier eine Steigerung festgestellt werden: Fuhren die Wiener im Jahr 2005 "nur" rund 170 Millionen Kilometer per Veloziped, lag diese Zahl im Vorjahr bereits bei 263 Millionen Kilometern. Derzeit liegt der Bevölkerungsanteil, der täglich oder mehrmals pro Woche durch die Stadt strampelt, bei 13 Prozent, hieß es.

Mobilitätspreis an "ReparaturNetzwerk" vergeben
Im Rahmen des heutigen Pressetermins stellte Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker (SP) auch den Gewinner des Wiener VCÖ-Mobilitätspreises 2009 vor. Die Auszeichnung geht an das Transportservice des "ReparaturNetzwerks", einem gemeinsamen Projekt der "Umweltberatung" und dem "Demontage- und Recycling-Zentrum", das in Zusammenarbeit mit den Wiener Volkshochschulen durchgeführt wird.

Das Projekt bietet bis zu 20 Kilometer außerhalb der Stadtgrenze an, defekte Gegenstände zur Reparatur und danach wieder zurückzubringen. Durch die niedrig angesetzte Preisspanne von fünf bis 15 Euro sei das Service auch für sozial benachteiligte Menschen leistbar und eine Hilfe für jene, die über kein eigenes Auto verfügten, lobte Schicker den Sieger.

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