Die Studie, die am Donnerstag vorgestellt wurde, zeige einen Trend zur multimodalen Mobilität, also zur Benutzung unterschiedlicher Fortbewegungsmittel. Das am meisten genutzte "Verkehrsmittel" sind die eigenen Füße, wonach 82 Prozent der Wiener einen Teil ihrer Wege zu Fuß zurücklegen. 65 Prozent der Bundeshauptstädter (942.000) fahren regelmäßig mit den Öffis, 48 Prozent nutzen wiederholt das Auto.
13 Prozent der Wiener radeln regelmäßig
Obwohl der Radverkehr nach wie vor Schlusslicht ist, konnte hier eine Steigerung festgestellt werden: Fuhren die Wiener im Jahr 2005 "nur" rund 170 Millionen Kilometer per Veloziped, lag diese Zahl im Vorjahr bereits bei 263 Millionen Kilometern. Derzeit liegt der Bevölkerungsanteil, der täglich oder mehrmals pro Woche durch die Stadt strampelt, bei 13 Prozent, hieß es.
Mobilitätspreis an "ReparaturNetzwerk" vergeben
Im Rahmen des heutigen Pressetermins stellte Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker (SP) auch den Gewinner des Wiener VCÖ-Mobilitätspreises 2009 vor. Die Auszeichnung geht an das Transportservice des "ReparaturNetzwerks", einem gemeinsamen Projekt der "Umweltberatung" und dem "Demontage- und Recycling-Zentrum", das in Zusammenarbeit mit den Wiener Volkshochschulen durchgeführt wird.
Das Projekt bietet bis zu 20 Kilometer außerhalb der Stadtgrenze an, defekte Gegenstände zur Reparatur und danach wieder zurückzubringen. Durch die niedrig angesetzte Preisspanne von fünf bis 15 Euro sei das Service auch für sozial benachteiligte Menschen leistbar und eine Hilfe für jene, die über kein eigenes Auto verfügten, lobte Schicker den Sieger.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.