Im Irak verhaftet

Jetzt droht dem Chef der IS-Henker der Galgen

Ausland
05.01.2018 07:50

Er beteiligte sich an Dutzenden Exekutionen der Terrormiliz Islamischer Staat und ist in Dschihadistenkreisen als "Weißbart" bekannt - nun ist Abu Omer im Irak aufgespürt und verhaftet worden. Nach der Rückeroberung der nordirakischen Stadt Mossul durch irakische Truppen hatte sich Omer in einem Haus versteckt. Dank eines Hinweises aus der Bevölkerung flog die Tarnung des "Weißbartes" auf.

Omer hatte vorwiegend eine "Aufsichtsfunktion" bei Exekutionen. Vor allem homosexuelle Gefangene wurden unter seiner Anleitung von den IS-Henkern auf grausamste Weise umgebracht. Neben Enthauptungen wurden zahlreiche Männer mit verbundenen Augen und gefesselten Armen von Hausdächern in die Tiefe gestoßen. Jene, die den Sturz überlebten, wurden anschließend gesteinigt. Videos dieser blutigen Schauprozesses dienten als Propagandafilme des IS.

In diesen Videos verlas immer wieder ein älterer Mann mit weißem Bart das Urteil. Die irakische Regierung geht davon aus, dass es sich stets um Omer handelte. Nun droht dem Terroristen selbst die Todesstrafe.

IS besiegt, aber nicht verschwunden
Zwar gilt der IS im Irak als besiegt, nach wie vor halten sich aber zahlreiche Kämpfer in mehreren Regionen des Zweistromlandes versteckt und verüben auch immer wieder Anschläge. Vor allem in der Nähe der Stadt Tikrit ist die Terrormiliz sehr aktiv. So griffen dort zu Weihnachten rund 30 Dschihadisten Stellungen schiitischer Milizen an, die mit der Regierung von Premierminister Haidar al-Abadi verbündet sind. Dabei wurden mehrere Mitglieder der Miliz getötet.

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