Krank vor Angst

Einbruchsopfer brauchen oft psychologische Hilfe

Kärnten
04.08.2009 16:47
Die Zahl der Einbrüche steigt in Kärnten stetig und damit auch die Unsicherheit der Menschen. Immer öfter brauchen Einbruchsopfer psychologische Betreuung; in krassen Fällen können sie gar nicht mehr in ihrer Wohnung bleiben und müssen ausziehen. Das Wissen, in den eigenen vier Wänden nicht mehr sicher zu sein, macht die Leute krank.

Vor drei Jahren wurde eine Klagenfurterin zum erstenmal Opfer eines Einbrechers, ein paar Monate später wurde Schmuck gestohlen und heuer gelangte erneut ein Täter in ihre Wohnung. Jetzt ist Schluss. „Ich ziehe aus, denn hier bin ich nicht mehr sicher!“

Immer öfter werden Opfer von Einbrüchen regelrecht krank und brauchen psychologische Hilfe. Ermittler Gerhard Krassnig vom Landeskriminalamt: „Meist wird in solchen Fällen der Krisendienst gerufen.“ Die Polizei lädt außerdem zu Beratungen. Ferdinand Mayer: „Durch unsere Tatort-Ermittlungen erkennen wir recht schnell, wo die Schwachpunkte in der Sicherheit liegen.“

Fühlst du dich in deinem Heim noch sicher? Stimm ab in der Infobox! 

40 Beamte sind in Kärntens Bezirken im Bereich Prävention tätig. Mayer: „Oft reichen kleine Maßnahmen wie entsprechende Beleuchtung oder eine "Vorsicht Hund"-Tafel.

Sollten Einbrecher auftauchen, während man daheim ist – wie am Wochenende im Fall eines Villacher Ehepaares – raten Kriminalisten zu Ruhe. Gerhard Krassnig vom LKA: „Schreien sie nicht, aber machen sie Lärm, damit der Täter gewarnt ist und sich zurückzieht. Eventuell auch Polizei anrufen und Flucht beobachten.“ Und er rät, kein „Held“ sein zu wollen: „Einbrecher scheuen von Haus aus zwar die Konfrontation – aber man weiß leider nicht, wie sie reagieren, sollten die Sache eskalieren.“

Tipps zur Einbruchs-Prävention findest du in der Infobox!

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