Exzesse in Tirol

Alkohol und Drogen: Jugendliche im Spital

Österreich
12.06.2009 13:32
Mit einer lebensbedrohlichen Alkoholisierung ist ein 13 Jahre alter Tiroler am Donnerstagabend ins Krankenhaus Kufstein eingeliefert worden. Der Bub hatte zuvor innerhalb kurzer Zeit eine halbe Flasche Wodka geleert. Ein Alkotest im Krankenhaus ergab 2,35 Promille. Im nur wenige Kilometer entfernten Kirchbichl zogen sich zwei Jugendliche durch den Konsum von berauschendem Engelstrompeten-Tee Vergiftungen zu. Auch sie wurden ins Kufsteiner Krankenhaus eingeliefert.

Einer der beiden Teetrinker, ein 17-jähriger Bursche, verhielt sich während der ärztlichen Erstversorgung derart aggressiv, dass er vorläufig festgenommen werden musste. Erst dann habe er laut Polizei von der Rettung ins Krankenhaus Kufstein gebracht werden können.

Bursche wehrte sich gegen Arzt
Die Rettung hatte die Polizei um Hilfe ersucht, nachdem sich der 17-Jährige massiv gegen ärztliche Maßnahmen gewehrt hatte. Gemeinsam mit seinem 16-jährigen Freund, einem deutschen Staatsangehörigen, hatte er zuvor den selbst gebrauten Tee konsumiert.

Engelstrompete-Tee soll stimmungshebend wirken und die Kommunikationsfähigkeit steigern. Da der Wirkstoffgehalt der Pflanze schwankt, kann es leicht zu einer Überdosierung kommen. Zu den Nebenwirkungen des Rausches zählen Hektik und ein ausgeprägtes Unruhegefühl.

13-jähriger Bub hatte 2,35 Promille
Bereits früher am Tag war bekannt geworden, dass ein 13 Jahre alter Bub aus der Nähe von Kufstein mit lebensbedrohlichen 2,35 Promille ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Wie die Erhebungen der Beamten ergaben, hatte er sich in einem Park in seiner Heimatgemeinde Bad Häring mit Freunden getroffen. Von zu Hause habe er eine Flasche Wodka mitgebracht. Während die beiden Mädchen nichts probiert hätten, versuchte sein gleichaltriger Freund einen Schluck des hochprozentigen Getränks. Der 13-Jährige wollte offenbar "Mut" beweisen und leerte einen großen Teil der Flasche.

Die alarmierte Rettung und der Notarzt versorgten den Jugendlichen und brachten ihn ins Krankenhaus. Dort konnte am Freitagvormittag Entwarnung gegeben werden. Der Patient, der zeitweise in Lebensgefahr geschwebt hatte, durfte gegen Mittag wieder nach Hause.

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