In den vergangenen elf Jahren starben bei der "Schwarzen Brücke" zwanzig Taucher. Dennoch blieb sie ein beliebtes Ausflugsziel für diese Sportler. Fünf Polen waren extra angereist, am Sonntag gingen Silvester P. (37), Damian H. (40) und Rafal O. (42) mit Pressluftgeräten ausgestattet gemeinsam in die Tiefe. Ab 60 Metern droht mit diesen Apparaten aber eine Sauerstoffvergiftung. Silvester P. gab nach 68 Metern Tiefe auf, seine Freunde tauchten weiter. In 78 Metern Tiefe verlor Damian H. seinen Kameraden Rafal O. aus den Augen. Daraufhin tauchte er auf und schlug Alarm.
Feuerwehr sucht nach Leiche
Den Feuerwehrleuten blieb nur noch die traurige Aufgabe, nach der Leiche zu suchen. Der tote Taucher dürfte in einer Tiefe von 80 bis 100 Metern sein. Sein Freund Silvester P. war schwer geschockt: "Ich kann es nicht fassen, er hat zwanzig Jahre lang getaucht."
Die "Schwarze Brücke" ist gerade aufgrund des stark abfallenden Ufers und der Tiefe bei Hobbytauchern sehr beliebt. Wegen der häufigen Unfälle wurde bereits ein Tauchverbot in diesem Gebiet in Erwägung gezogen.
von Christoph Gantner (Kronen Zeitung) und krone.at
Foto: Marion Hörmandinger
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