Die Kinderkrankenschwester Barbo Lundblad hat für ihre Untersuchung Schüler im Alter zwischen sechs und 16 Jahren über ihre Schultoiletten und ihre Gewohnheiten bezüglich der Benutzung derselben während der Unterrichtstunden befragt. Dabei zeigte sich, dass viele Kinder vor allem mangelnde Sauberkeit und fehlende Sicherheit davon abhalten, die Schultoiletten zu benutzen.
Wie Lundblads Untersuchung zeigt, urinieren 16 Prozent der Kinder nie in der Schule, knapp zwei Drittel der befragten Schüler meiden den Stuhlgang in der Schultoilette. Als Grund geben sie Urin- oder Stuhlreste auf Klobrillen, verschmutzte und feuchte Böden sowie das häufige Fehlen von Klopapier, Seife oder Papierhandtüchern an. Es zeige sich, dass der Hygiene-Standard darüber entscheide, ob die Schüler die Toiletten nutzen oder nicht, so Lundblad.
Viele Kinder haben laut der Untersuchung auch Probleme mit der Türverriegelung und fürchten auf der Toilette eingeschlossen zu werden. „Ältere Schüler finden es sowohl beschämend als auch den Anstand verletzend, wenn sie aufzeigen müssen, um den Lehrer vor der ganzen Klasse zu informieren, dass sie aufs Klo gehen müssen“, berichtet Lundblad.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.