Mitten in der Diskussion um die geforderten zwei Stunden Mehrarbeit der Lehrer sorgt jetzt eine aktuelle OECD-Studie für neuen Zündstoff. Wieder einmal wird deutlich, dass die heimischen Pädagogen im internationalen Vergleich eine geringe Unterrichtsverpflichtung haben.
System überreguliert und komplex
Die Gesamtarbeitszeit – also inklusive Vor- und Nachbereitung sowie für die vielen Verwaltungsaufgaben samt unnötiger Bürokratie – liegt hingegen weit über der anderer Staaten. Nichtsdestotrotz muss Österreich wieder viel Kritik einstecken. Denn laut der "Education at a glance"-Studie bereitet die derzeitige Form des Unterrichts junge Menschen schlecht auf das Leben vor. Weiters sei das System überreguliert, die Verwaltungsstrukturen seien komplex, und es gebe eine hohe Repetentenquote.
Bezirksschulräte in der Kritik
Die Studienmacher haben auch eine ganze Liste an Verbesserungsvorschlägen parat: Unter anderem fordert man die ersatzlose Abschaffung der Bezirksschulräte, die zu frühe Differenzierung soll aufgehoben werden, wobei die Neue Mittelschule als Lösung angepriesen wird. Weiters sollen mehr Kinder an einer Frühförderung teilnehmen.
Von Doris Vettermann und Michael Pommer, Kronen Zeitung und krone.at
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