Rapid war von Beginn an die tonangebende Mannschaft und wäre schon in der 6. Minute durch einen Kopfball von Maierhofer in Führung gegangen, hätte sich nicht Schiedsrichter Gangl fälschlicherweise auf seinen Assistenten verlassen und Abseits gegeben. Von dieser umstrittenen Entscheidung ließ sich der Rekord-Champion allerdings nicht beirren und stellte in der 21. Minute auf 1:0. Nach einem Einwurf kam der Ball über Maierhofer zu Hofmann, dieser bediente mit der Ferse Boskovic, der aus 14 Metern Bliem keine Chance ließ.
Danach hatte Hoffer zwei gute Chancen, um die Führung auszubauen, der Teamstürmer köpfte jedoch in der 32. Minute aus fünf Metern über das Tor und wurde in der 40. Minute von dem aus dem Strafraum geeilten Bliem gestoppt. Zwei Minuten später musste sich der Mattersburg-Goalie allerdings bei einem Schuss von Boskovic aus rund 25 Metern neuerlich geschlagen geben.
Mattersburg harm- und ideenlos
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Spielgeschehen - Rapid hatte das Ruder in der Hand und kombinierte phasenweise gefällig, die Mattersburger hingegen präsentierten sich völlig harm- und ideenlos und sind in dieser Form Abstiegskandidat Nummer eins. Die gefährlichste Angriffs-Aktion der Burgenländer im gesamten Match war bezeichnenderweise ein Kopfball von Rapid-Verteidiger Eder, der nur knapp das eigene Tor verfehlte (11.).
Zu den schweren Mängeln im Offensivspiel gesellten sich auch große Lücken in der Abwehr, so auch beim 0:3 in der 53. Minute, als Hofmann auf der rechten Seite im Strafraum zum Ball kam und mit Übersicht auf Hoffer flankte, der den Ball nur noch aus kurzer Distanz ins leere Tor bugsieren musste. Damit war die Partie gelaufen, Rapid brachte den Vorsprung ohne größere Kraftanstrengung über die Distanz und landete den ersten Auswärtssieg seit dem 31. Oktober 2008 (2:0 in Kapfenberg). Die Mattersburger warten nun schon seit 18 Partien auf einen vollen Erfolg.
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