Roboterfußballspiele an der TU Wien kannte man bisher als Matches zwischen kleinen, würfelförmigen Robotern auf Rädern, die mit hoher Geschwindigkeit und Präzision einen Golfball Richtung Tor schossen. Doch von Jahr zu Jahr wird Roboterfußball technisch raffinierter, die Roboter werden immer menschenähnlicher. Ein ganz neues Team wird heuer bei der RoboCup WM in der "Standard Platform League" antreten. In dieser Liga müssen die Roboter auf zwei Beinen gehen, den Ball selbstständig erkennen und über Spielzüge nachdenken können.
Viereinhalb Kilogramm schwere Kicker-Stars
Beim Wettbewerb haben alle Mannschaften dasselbe Roboter-Modell zur Verfügung. Die internationale RoboCup-Federation hat sich dabei für den "NAO" (Bild) entschieden - die NAOs sind viereinhalb Kilo schwere Winzlinge aus Frankreich. "Die große Kunst liegt nun darin, für unsere NAOs die passenden Computerprogramme zu schreiben, so dass sie ganz allein, ohne Eingriff von außen Fußball spielen können", erklärt Markus Bader, einer der Leiter des Wiener Robo-Fußballteams.
Allein schon die Aufgabe, den Robotern das Gehen und Gleichgewichthalten beizubringen, ist eine große Herausforderung. Außerdem müssen die Roboter ihre Umwelt richtig wahrnehmen und interpretieren: Zwei Kameras im Kopf liefern Bilder, die blitzschnell analysiert werden müssen. Ganz allein sollen die Roboter erkennen, wo sich der Ball befindet, wo Gegner stehen und wohin sie sich bewegen sollen.
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