Vergangenen Samstag ist bekannt geworden, dass der junge Kärntner sein sieben Wochen altes Kind so lange geschüttelt haben soll, bis 23 Knochen gebrochen waren. Das Ermittlungsverfahren gegen den Vater läuft.
"Meines Wissens sind zwei Gutachten ausständig, ein medizinisches und ein psychologisches", so Helmut Jamnig, Sprecher der Klagenfurter Staatsanwaltschaft. Diese wären auch Voraussetzung für die Anklage. Anhand der Gutachten würden beispielsweise Verletzungsmechanismen geklärt. Trotz der bereits erfolgten Einvernahmen des Vaters gibt es zum Tathergang keine Auskünfte der Anklagebehörde. Auch zur - bisher ungeklärten - Rolle der Mutter in der Causa gibt es noch keine Details. "Die Ermittlungen sollen ein Gesamtbild ergeben", sagte der Staatsanwalt.
Bub in Pflegefamilien untergebracht
"Dem Bub geht es den Umständen entsprechend gut. Er befindet sich in einer positiven Umgebung und wird liebevoll umsorgt", berichtete Christine Gaschler-Andreasch, Leiterin der Jugendwohlfahrt in Kärnten. Für seine Zukunft gäbe es die Frage zu klären, ob eine Rückführung zu den leiblichen Eltern möglich wäre. Dies wäre aber noch verfrüht, meinte Gaschler-Andreasch.
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