Pröll erklärte am Mittwoch, dass der rasche Rücktritt von Domany als Finanzvorstand der Flughafen Wien AG auch sein Team "zu raschem Handeln" gezwungen habe. "Gabmann erfüllt das Anforderungsprofil als Flughafen-Vorstand", erklärte der Landeshauptmann die Entscheidung, seinen Stellvertreter in Richtung Schwechat ziehen zu lassen. Zugleich kündigte er an, ein neues Regierungsteam zusammenzustellen, das "Kontinuität garantiert".
Der Wechsel von Gabmann ist "gut für Niederösterreich, aber schlecht für den Flughafen", ätzte FPNÖ-Klubobmann Gottfried Waldhäusl. Auch die Grünen sparten nicht mit Kritik: "Gabmann hat sich in Niederösterreich durch Informations- und Gesprächsverweigerung ausgezeichnet."
Rätselraten um Plank
Während die Gründe für den Rücktritt von Gabmann auf der Hand liegen, herrscht Rätselraten über die genauen Ursachen für den Abgang von Plank. Dem Vernehmen nach soll der 50-Jährige in die Wirtschaft zurückkehren. Warum er diesen Entschluss fasste und zu welchem Konzern es ihn verschlagen wird, ist nicht bekannt.
Die SPÖ hat sich ihren Reim auf den Rücktritt von Plank bereits gemacht: "Vor allem bei Plank habe ich den Eindruck, dass er nicht mehr bereit war, den Weg von Pröll, Karner (VPNÖ-Landesgeschäftsführer Gerhard, Anm.) und Co. mitzugehen, der sich vor allem durch persönliche Untergriffe und Beleidigungen, aber nicht durch die Bereitschaft zu konstruktivem Zusammenwirken auszeichnet."
Gabmann ist am 22. Oktober 1992 in die Landesregierung eingezogen, dem Tag der Angelobung von Erwin Pröll als Landeshauptmann. Der frühere AMA-Vorstand Plank wurde am 29. Juni 2000 als Landesrat in Niederösterreich gewählt und angelobt.
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