Tragischer Tod

Burgenländerin nach Fettabsaugung in Ungarn tot

Österreich
30.01.2009 13:06
Tragischer Tod einer 57-jährigen Burgenländerin aus dem Bezirk Mattersburg: Die Frau ist nach einer Fettabsaugung in Ungarn gestorben. Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt untersucht nun den Todesfall. Die 57-Jährige, die bei ihrer Schwester wohnte, ließ aus Kostengründen eine Fettabsaugung im Bauchbereich von ungarischen Ärzten in Sopron durchführen. Zuerst schien es, als ob die Behandlung erfolgreich gewesen wäre. Doch nach einer Woche traten plötzlich furchtbare Schmerzen auf.

Eine Untersuchung ergab, dass diese von einer Wunde stammten, die sich nach dem Eingriff nicht ganz geschlossen hatte. Obwohl ihr ein Arzt Medikamente verschrieb, starb die Frau. Eine Obduktion wurde angeordnet, ihr Endergebnis wird in zwei Wochen erwartet.

Arzt sieht keine Versäumnisse
Der Chefarzt der Soproner Privatklinik, in der die Operation durchgeführt wurde, lehnt indes jede Verantwortung für den Tod der Frau ab. "Ich habe die Operation  vorschriftsmäßig ausgeführt und keinen Kunstfehler begangen", so der Arzt.  Bei dem Eingriff am 8. Jänner seien keinerlei Komplikationen aufgetreten, zitiert die ungarische Zeitung "Kisalföld" den Mediziner. Weiter sei die OP in Ungarn die "Korrektur einer früher in Österreich durchgeführten Bauch-Operation gewesen", erinnerte der Arzt. Da der Eingriff normal verlaufen sei, wurde die Patientin nach drei Tagen entlassen.

Todesfolge völlig untypisch
Diese sei am 12. Jänner zur Kontrolle in der Soproner Klinik eingetroffen, wobei sie über Unwohlsein geklagt hätte. Laut Chefarzt sei am rechten Wundrand Sekret ausgetreten. Daraufhin sei die Wunde geöffnet, ausgewaschen und neu verbunden worden. Laut Arzt sei es nach einer Fettabsaugung nicht ungewöhnlich, dass so etwas passiere. Doch mit einer sich daraus ergebenden Todesfolge sei er noch nie konfrontiert worden. Die österreichischen Behörden hätten ihn bisher nicht kontaktiert.

Kronen Zeitung und krone.at

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