Noch sichtlich mitgenommen von den Strapazen liegt Erik Leo nun im Linzer Unfallkrankenhaus. Er war mit einer neunköpfigen Gruppe zum Paragleiten nach Pakistan gereist.
Am Tag vor seinem 40. Geburtstag ging gegen 15 Uhr in 4.200 Metern Seehöhe alles schief: "Ich bin von einem Grat zwischen zwei Gletschern weggestartet, hab eine Böe erwischt, dann hat sich mein Schirm gedreht und ist zusammengeklappt. Normalerweise geht er von selbst auf. Er hat sich zwar immer wieder geöffnet, hat dadurch meinen Sturz gebremst, ist aber dann doch wieder zusammengefallen", berichtet Erik Leo. Er wollte den Rettungsschirm nicht aktivieren, hoffte, dass der Gleitschirm doch noch aufgeht und prallte in 4.050 Metern auf ein Geröllfeld.
Gruppe hatte vom Unfall nichts bemerkt
Mit einem Funkgerät meldete sich der Linzer bei seiner Gruppe, die vom Unglück nichts mitbekommen hatte: "Das Problem war, dass ich nicht wusste, wo ich bin..." Mit sechs gebrochenen Rippen, verletzter Lunge, Wirbelfraktur und Erfrierungen an den Zehen musste Erik Leo 22 Stunden ausharren, bis er mittels Helikopter gerettet werden konnte. Der 47-jährige Tourleiter Hartmut Gföllner aus Weyregg unterstützte die unerfahrene Hubschrauber-Crew bei der Seilbergung.
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