Chronisches Leid

Zentrum für Schmerzpatienten gefordert

Oberösterreich
27.10.2008 15:50
"Ein Indianer kennt keinen Schmerz - schon in frühester Kindheit wird uns eingetrichtert, nicht wehleidig zu sein. "Das ist der falsche Weg", stellt die Österreichische Schmerzgesellschaft (ÖSG) klar: Wer leidet, muss behandelt werden, ein eigenes Zentrum wird gefordert. Denn zu oft werden Kranke von Pontius zu Pilatus geschickt. 23 Prozent der Oberösterreicher leiden an chronischen Schmerzen. Oft werden sie aber nicht ernst genommen oder unzureichend behandelt.

Besonders Opfer von Fibromyalgie - also Schmerzen ohne Ursache  erleiden dieses Schicksal. Doch auch bei älteren Menschen ist die Diagnose schwierig. 50 Prozent der über 65-Jährigen und
75 Prozent der über 74-Jährigen haben chronische Schmerzen, neigen aber dazu, sie herunterzuspielen, weil das eben dazugehört.

Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen notwendig
Eine umfassende Behandlung kann nur geschehen, wenn verschiedene medizinische Bereiche zusammenarbeiten. Deshalb fordert die ÖSG mindestens ein Schmerzzentrum für jedes Bundesland. In Oberösterreich gibt es schon Schritte in die richtige Richtung: Vergangene Woche wurde bei den Barmherzigen Brüdern in Linz eine Schmerzabteilung mit 14 Betten eröffnet. Und auch ein neues Ärzte-Diplom für diesen Bereich gibt es. Dennoch: "Nicht alle Patienten können schmerzfrei werden", stellt Christian Lampl, Leiter der neuen Schmerzabteilung, klar.

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