Für die Deutschen wurde der Tauch-Trip ins Land ob der Enns zum Albtraum: Zuerst ging die Gruppe am Atterssee ihrem sportlichen Hobby nach, dann fuhr man noch nach Gosau. Der Reiz des kirstallklaren Wassers im 60 Meter tiefen See lockte sie an. Doch bereits beim ersten Tauchgang am Sonntag Vormittag kam es, wie berichtet, zur Tragödie: Der Berufstaucher Mathias P. (45) aus Berlin unternahm um 10.45 Uhr mit der Selbstständigen Cornelia B. (45) einen Tauchgang im Vorderen Gosausee. Als die beiden zum vereinbarten Zeitpunkt nicht wieder auftauchten, schlugen die Kollegen unter ihnen die Gattin des Mannes und auch Freundin der Frau Alarm.
Doch Stunden später, um 16.45 Uhr, fanden Wasserretter nur noch die Leichen der beiden in 55 Metern Tiefe. Cobra-Einsatztaucher stiegen hinab, bargen Sonntag Abend noch den verunglückten deutschen Tauchprofi, seine Begleiterin wurde erst am Montag aus der Tiefe geholt. Sie waren beide gut ausgerüstet, aber offenbar nicht gut genug, schildert eine Polizeibeamtin. Ein Sachverständiger nimmt jetzt die Ausrüstung der beiden Opfer und vor allem deren Tauchcomputer genau unter die Lupe, um die Hintergründe für die schreckliche Tragödie zu eruieren.
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