"Wir haben einige Zeit beraten, ob wir kandidieren sollen", berichtet Werbe-Experte Herwig Auerbach: "Und da war uns schnell klar, dass wir an der rechtlichen Ebene ansetzen müssen, wenn wir etwas bewegen wollen." Damit war entschieden: "Rettet Österreich", das 250.000 Unterstützungserklärungen für ein EU-Volksbegehren gesammelt hatte, muss auch zur Nationalratswahl antreten - denn die Gesetze werden im Parlament gemacht.
"Rettung der Neutralität"
"Die Rettung der österreichischen Neutralität ist natürlich ein vordringliches Anliegen", meint Auerbach. Denn die Gefahr, dass der EU-Vertrag mit seinen einschneidenden Folgen für jeden Einzelnen von uns in Kraft tritt, ist noch nicht gebannt. "Dass die Politiker dieses wichtige Thema aus dem Wahlkampf heraushalten, ist kein gutes Zeichen", warnen die Sprecher von "Rettet Österreich".
Gentechnik
Der zweite Schwerpunkt ist die Gentechnik: "Für uns steht die biologische Landwirtschaft im Vordergrund. Die Gentechnik ist viel zu gefährlich." Wenn gentechnisch veränderte Pflanzen erst einmal angebaut werden, "dann gibt es kein Zurück mehr. Studien haben nachgewiesen, dass die gesundheitlichen Risiken nicht abzuschätzen sind", fügt Auerbach hinzu.
100 Unterstützungserklärungen fehlen
In Wien, Ober- und Niederösterreich ist das Antreten von "Rettet Österreich" fix, wenn am 28. September der neue Nationalrat gewählt wird. "In Kärnten fehlen noch 100 Unterstützungserklärungen", weiß Karl W. Nowak, Gründer der Bürgerinitiative: "Die werden wir sicher bekommen", ist er optimistisch.
Unterstützung in jedem Gemeindeamt
Diese Woche sind in Kärnten Aktionstage geplant. Unterstützungs-Unterschriften können auf jedem Gemeindeamt geleistet werden. Wer Näheres wissen will, kann Formulare auch telefonisch unter folgender Rufnummer bestellen: 02236/41908 oder informiert sich im Internet (Link siehe Infobox). Karl W. Nowak: "Nur gemeinsam können wir diesen EU-Vertrag stoppen."
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