Neuerliche Attacke

Berner Sennenhund beißt erneut zu

Kärnten
02.08.2008 18:12
Genau zehn Tage, nachdem der Berner Sennenhund "Rolf" der neunjährigen Katharina die Schädeldecke bis zum Gehirn durchbissen hatte, hat er am Freitag einen 21-jährigen Briefträger verletzt. Der aggressive Hund, der auch schon Katharinas Bruder angefallen hatte, befindet sich trotz allem nach wie vor bei seinem Besitzer in Gallizien.

Aus Respekt vor dem dreijährigen Rüden blieb der Student, der in den Ferien als Briefträger arbeitet, im Auto sitzen und hupte. Als die  67-jährige Besitzerin und Hausfrau die Tür öffnete, entwischte der Hund und biss den bereits ausgestiegenen Gösselsdorfer in den rechten Unterarm und in den linken Knöchel. 

Hund hatte vor 10 Tagen Mädchen attackiert
"Rolf" hatte bereits vor zehn Tagen die neun Jahre alte Katharina in den Kopf gebissen und schwer verletzt. Das Mädchen war gegen Mittag mit seinem Fahrrad auf der Gemeindestraße in Vellach bei einem Bauernhof vorbei. Plötzlich rannte der Berner Sennenhund auf das Urlauberkind zu, sprang es an und riss es zu Boden. 

Der Hund verbiss sich in den Kopf und in die linke Hand des Mädchens und ließ nicht mehr von ihm ab. Ein zufällig vorbeikommendes Urlauberpaar konnte den Hund losreißen. Das Mädchen erlitt schwere Bissverletzungen am Kopf. Die Eltern brachten die Neunjährige ins Landeskrankenhaus Klagenfurt, wo sie intensivmedizinisch behandelt wird.

Was passiert mit "Rolf"?
"Er wurde auf Tollwut getestet - bisher negativ", so Veterinär Paul Glantschnig. Über das Schicksal des aggressiven Hundes entscheidet Bürgermeister Rudolf Tomaschitz: "Es gibt zwei Möglichkeiten: Zwinger oder einschläfern. Bis dahin gilt Maulkorbpflicht." Das empört Tierschutz-Ombudsfrau Marina Zuzzi-Krebitz: "Der Bürgermeister muss dem Besitzer den Hund sofort abnehmen!"

von Christina Kogler/"Kärntner Krone" und www.kaerntnerkrone.at

Symbolbild

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