Autobahngauner

Lkw-Fahrer auf A6 Opfer von Parfüm-Attacke

(Bild: APA)

Im Burgenland hat ein "Reifenstecher" am Mittwochabend auf der A6 einen 32-jährigen Slowaken beraubt. Der unbekannte Täter spritzte dem Lkw-Fahrer, der durch ein aufgeschlitztes Rad zu einem Stopp am Pannenstreifen gezwungen wurde, eine Ladung Parfüm ins Gesicht. Mit der Geldbörse und den Papieren seines Opfers flüchtete der Unbekannte in einem Pkw. Den Hinterreifen, der das Opfer zum Anhalten zwang, hatte der Täter zuvor auf einer Raststätte aufgeschlitzt.

Der Lkw-Lenker hatte am Mittwochabend bei einer Wechselstube nahe dem ehemaligen Grenzübergang Kittsee/Jarovce angehalten, um Geld zu wechseln. Währenddessen wurde offenbar der rechte Hinterreifen des Lkw aufgestochen – sehr wahrscheinlich vom späteren Täter.

Übergriff am Pannenstreifen
Ohne den Defekt zu bemerken, fuhr der Mann in Richtung Österreich weiter. Nach etwa 18 Kilometern musste er jedoch am Pannenstreifen stoppen. Dabei näherte sich ihm ein Unbekannter. Der Mann spritzte dem Slowaken eine Flüssigkeit - höchstwahrscheinlich ein Parfüm - ins Gesicht. Während der Lkw-Fahrer nichts sehen konnte, stahl der Räuber aus dem Fahrzeug die Geldbörse samt 200 Euro, 14.000 Slowakischen Kronen (rund 440 Euro) sowie Führerschein und Personalausweis.

Der 32-Jährige konnte trotz der kurzzeitigen Sehbehinderung noch wahrnehmen, wie der Täter quer über die Autobahn lief, über die Betonmitteltrennung sprang und auf der Gegenfahrbahn in einen dunklen Pkw stieg. Der Wagen fuhr in Richtung Slowakei davon. Der Lkw-Fahrer erlitt bei dem Angriff Rötungen im Gesicht.