Mini-Zinsen und Co.

Schließfächer beliebt wie nie: Platz wird knapp

Wirtschaft
06.01.2017 18:29

Bei heimischen Banken wird der Platz in den Tresorräumen knapp. Als Reaktion auf Mini-Sparzinsen und aus Angst vor Einbrecherbanden deponieren immer mehr Österreicher ihre Wertgegenstände in den Schließfächern von Geldinstituten. Auch auf Safes für zu Hause bzw. Waffenschränke herrschte 2016 ein echter Ansturm.

Ebenso wie in Deutschland, wo bereits 80 Prozent aller Banktresore belegt sind, ist auch bei etlichen österreichischen Geldinstituten die Nachfrage nach Schließfächern bald größer als das Angebot. Manche Banken führen bereits Wartelisten und stocken ihre Tresor-Kapazitäten auf. Laut einer Umfrage des deutschen "Handelsblattes" ist die Angst vor Einbrüchen auslösende Ursache des Ansturms.

Gleichzeitig investieren aber auch viele Privatleute in die Anschaffung qualitativ hochwertigster Tresore. Etliche dieser Kunden wollen ihr Geld lieber zu Hause bunkern, als es für den mittlerweile kleinen, "nahezu lächerlichen Zinssatz" zur Bank zu bringen.

Mehr als 8000 Tresore gekauft
Und nach dem privaten "Waffen-Boom" des Vorjahres wurden auch gleich um 15 Prozent mehr Waffenschränke verkauft. Laut der Branchenstudie von Marktmeinungmensch wurden im Vorjahr insgesamt 8260 Stück topmoderner Sicherheitsschränke abgesetzt. Das sind um vier Prozent mehr als noch 2015. Somit erhöhten sich die Herstellererlöse in der Tresorbranche um rund fünf Prozent auf knapp zehn Millionen Euro.

Christoph Matzl und Christoph Budin, Kronen Zeitung

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