Täter erschossen

D: Iraker läuft in Disco Amok – Toter, Verletzte

Ausland
30.07.2017 15:51

In einer Diskothek in Konstanz im deutschen Bundesland Baden-Württemberg hat ein Mann in der Nacht auf Sonntag mit einer Maschinenpistole das Feuer eröffnet. Es gab ein Todesopfer und mehrere Verletzte. Der Täter, ein 34-jähriger Iraker, starb wenig später nach einem Schusswechsel mit der Polizei. Man gehe von einem Einzeltäter aus, teilten die Behörden mit. Es gebe keinen Hinweis auf einen terroristischen Hintergrund, möglich sei eine Beziehungstat.

Der Angreifer hatte laut Polizei gegen 4.30 Uhr in der Diskothek Grey begonnen, um sich zu schießen. Dabei sei eine Person getötet worden, wahrscheinlich der Türsteher - dies werde noch geprüft. Drei weitere Menschen seien verletzt worden. Dass es sich bei der sichergestellten Tatwaffe - wie zuvor kolportiert - um eine Maschinenpistole handelte, bestätigte die Polizei am Sonntagnachmittag.

Bei dem Täter handelte es sich um einen 34-jährigen Iraker, hieß es. Der Mann habe seit 15 Jahren in Konstanz gelebt und sei kein Asylwerber gewesen. Er sei aufgrund verschiedener Delikte der Polizei bekannt gewesen.

Täter starb nach Schusswechsel mit Polizei
Der 34-Jährige wurde nach dem Verlassen der Diskothek bei einem Schusswechsel mit Polizeibeamten lebensgefährlich verletzt. Im Krankenhaus erlag er dann seinen Verletzungen. Auch einer der Polizisten erlitt eine Schussverletzung, befindet sich aber nicht in Lebensgefahr.

Sowohl mehrere Zeuge als auch die Polizei berichteten, dass zahlreiche Gäste nach den Schüssen das Gebäude in Panik verlassen und sich verschanzt hätten. Konstanz liegt unweit der Schweizer Grenze, gerade am Wochenende halten sich auch viele Schweizer in der Stadt auf.

"Die Diskothek war rammelvoll"
Augenzeugen schilderten gegenüber anwesenden Reportern die schrecklichen Minuten. Ein junger Mann meinte, dass der Täter mit einer Maschinenpistole wahllos auf die Gäste geschossen habe. "Die Diskothek war rammelvoll. Ich schätze, dass mehrere Hundert Menschen da waren", sagte er.

Polizei: Kein zweiter Täter
Nach anfänglichen Spekulationen über einen möglichen zweiten Täter gab die Polizei Sonntagmittag schließlich bekannt, dass man nun endgültig vom Angriff eines Einzeltäters ausgehe. Man habe einen Hubschrauber im Einsatz gehabt, außerdem habe ein Spezialeinsatzkommando die Gegend abgesucht - und keinen weiteren Verdächtigen gefunden.

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