Attentat vor Wohnung

Wien: Tschetschene (37) von Landsmann angeschossen

Österreich
26.11.2016 16:52

Schussattentat in Wien-Meidling: Ein Tschetschene ist Samstagmittag von einem unbekannten Täter angeschossen und schwer verletzt worden. Der Angreifer feuerte vor der Wohnung des Opfers mehrfach auf den 37-Jährigen, ein Projektil traf ihn ins Knie. In der Wohnung befanden sich die schwangere Ehefrau des Mannes und sechs gemeinsame Kinder. Sie blieben unverletzt. Die Fahndung nach dem Schützen - vermutlich ein Landsmann des Opfers - läuft.

Der Bewaffnete habe gegen 13 Uhr an der Wohnung des Tschetschenen in der Krichbaumgasse angeläutet, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Der 37-Jährige öffnete die Tür, woraufhin der Angreifer hineinging. In der Wohnung kam es dann zu einem Streit. Das Opfer drängte den Täter hinaus. "Im Stiegenhaus gab er dann mehrere Schüsse ab", schilderte Eidenberger.

Der 37-Jährige wurde von einem Projektil ins Knie getroffen. Die Ehefrau des Mannes verständigte den Notruf. Die Wiener Berufsrettung brachte den Verletzten ins Krankenhaus. Lebensgefahr bestand keine. Die schwangere Ehefrau blieb ebenso wie die sechs Kinder des Paares unverletzt.

Patronenhülsen sichergestellt
Die Polizei leitete eine Großfahndung ein. Diese verlief aber bisher erfolglos. Die Waffe hatte ein Kaliber von neun Millimetern. Drei Hülsen wurden von der Spurensicherung gefunden. Das Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen.

Die Polizei geht davon aus, dass es sich auch bei dem Täter um einen Tschetschenen handelt. Die Kinder gaben nämlich in einer ersten Befragung an, dass die beiden Männer tschetschenisch gesprochen und sich offenbar gekannt hatten. Das Opfer leugnete allerdings den Schützen zu kennen. Worum es bei der Auseinandersetzung ging, ist noch Gegenstand von Ermittlungen, sagte Eidenberger. Der 37-Jährige hat den Status des subsidiär Schutzberechtigten.

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