32-Jährige befragt

Totes Baby in Linz: Mutter beschuldigt Vater

Österreich
03.03.2017 08:23

Wer trägt Schuld am Tod der kleinen Alessia? Wie berichtet, war das drei Monate alte Baby am 27. Oktober an schweren Hirnverletzungen in der Uniklinik Linz gestorben. Die Eltern hatten sich gegenseitig beschuldigt, ihre Tochter misshandelt zu haben. Die lange Zeit untergetauchte Mutter konnte nun befragt werden.

"Die Frau ist erstmals einvernommen worden und hat den Kindsvater massiv belastet", sagt Philip Christl von der Staatsanwaltschaft Linz. Die 32-jährige Linzerin mit rumänischen Wurzeln soll erklärt haben, der 33-jährige Asylwerber aus Pakistan habe das Baby geschlagen und misshandelt.

"Verdacht gegen Vater vorerst erhärtet"
"Der Verdacht gegen den Vater hat sich dadurch vorerst natürlich erhärtet", erklärt Christl. Bekanntlich wird seit Monaten gegen beide Eltern wegen des Verdachts der Kindesmisshandlung mit Todesfolge ermittelt. Ein medizinisches Gutachten muss klären, ob das Verletzungsbild bei Alessia mit den Schilderungen der Mutter in Einklang gebracht werden kann. "Davon wird auch abhängen, welche Maßnahmen wir gegen den Vater verfügen", so Christl.

Wie berichtet, sitzt der 33-Jährige zurzeit in einem Asylgefängnis in Ungarn. Er wurde dort nach einem illegalen Grenzübertritt festgenommen. Christl: "Die Polizei ist ständig in Kontakt mit den ungarischen Behörden, er läuft uns also nicht davon."

Jürgen Pachner, Kronen Zeitung

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