Erste Liga

Innsbruck baut mit Sieg gegen Admira Führung aus

Fußball
17.04.2010 17:27
Wacker Innsbruck hat am Samstag das Schlagerspiel der 26. Runde der Ersten Liga vor der Saison-Rekordkulisse von 11.300 Zuschauern gegen die Admira verdient mit 1:0 gewonnen. Damit bauten die Tiroler sieben Runden vor Schluss der Meisterschaft ihren Vorsprung auf die Niederösterreicher und Altach auf vier Punkte aus. Für die Admira war es die erste Niederlage nach 15 Runden. Für die Tiroler war es der erste Sieg im dritten direkten Saisonduell nach einer 0:1-Heimpleite im Herbst und einem 0:0 in der Südstadt.

Die Admira begann sehr couragiert und hatte schon nach drei Minuten durch Toth eine erste Chance, doch dessen Schuss kullerte knapp am Tiroler Gehäuse vorbei. Auch in der Folge waren die Niederösterreicher, die das Spiel unbedingt gewinnen wollten, die aktivere Mannschaft. Rene Schicker schoss in aussichtsreicher Position über das Tor, (21.), Hanikel köpfte ebenfalls über die Querlatte (27.).

In Führung gingen jedoch die Tiroler durch Julius Perstaller (32.), der den Ball gut abblockte, sich an Dibon vorbeidrehte und aus sechs Metern am Südtiroler Manzoni, der statt des verletzten Mandl im Admira-Tor stand, das leicht abgefälschte Leder vorbei schob. In der Folge kontrollierten die Hausherren die Partie und hätten durch den Torschützen gar 2:0 in Führung gehen können, doch dessen Schuss fiel zu leicht aus (42.).

Nach der Pause erhöhte die Admira den Druck, effektive Torchancen der Elf von Chefcoach Walter Schachner waren jedoch Mangelware. Gefährlicher hingegen waren die Hausherren. Fabiano köpfte an die Außenstange (62.) und Manzoni hielt einen Schuss von Schreter (70.). In der 72. Minute hatte die Schachner-Elf Glück, als Plassnegger nach einem Mossoro-Schuss auf der Linie rettete. Zwei Minuten später klärte Manzoni spektakulär nach einem Prokopic-Kopfball.

Die Admira erhöhte schließlich weiter den Druck, doch die Flanken in den Strafraum waren zu ungenau und Innsbruck-Goalie Grünwald konnte sich einige Male auszeichnen. In der 86. Minute hatte Hanikel den Ausgleich am Kopf, doch der Ball ging am Kreuzeck vorbei.

DIE SPIELE VOM FREITAG

Altach - Austria Wien Amateure 1:2 (1:2)
Altach hat im Kampf um den sofortigen Wiederaufstieg in die Bundesliga einen herben Rückschlag erlitten. Die Vorarlberger unterlagen im Heimspiel gegen die Amateure von Austria Wien 1:2 und sind damit weiter Tabellendritter. Die Gäste aus Favoriten verbesserten sich zwar vom zehnten auf den neunten Rang, stehen aber aufgrund der Liga-Reform ohnehin bereits als Fixabsteiger fest.

Die ersten 22 Minuten waren spielentscheidend, in diesen wurden die von Beginn an tonangebenden Altacher nämlich klassisch ausgekontert. Nach Idealpass von Benjamin Sulimani besorgte Djokic zunächst die Führung (15.), nur sieben Minuten später ging es wieder blitzschnell über links, als Dimic einen Ball der in der Vorwärtsbewegung befindlichen Hausherren abfing und zu Sulimani passte. Dieser spielte ideal weiter auf Djokic, der Freitag den zweiten Treffer perfekt auflegte (22.).

Danach wirkten die Gastgeber wie gelähmt, erst nach dem Eigentor von Sulimani, der einen Scherrer-Freistoß per Kopf unglücklich ins eigene Tor lenkte (28.), schöpften sie wieder Hoffnung. In der besten Altach-Phase ließen aber Schütz, Guem und Brenes drei Hundertprozentige innerhalb von etwas mehr als einer Minute (29./30.) aus, weil Austria-Goalie Petermann stets auf dem Posten war.

In der zweiten Hälfte gingen die Altacher zwar engagiert zu Werke, spielten aber zu ideenlos nach vorne, um die kompakte Abwehr der Jung-Veilchen ernsthaft zu gefährden. Die einzige Ausgleichschance ließ Scherrer nach Bammer-Vorarbeit aus, als er alleinstehend aus 14 Metern über das Tor schoss (76.).

Red Bull Juniors - Austria Lustenau 3:0 (0:0)
Die Salzburger Amateure bleiben eine Heimmacht. Der Fixabsteiger feierte in Wals-Siezenheim in einer schwachen Partie einen 3:0-Erfolg über Austria Lustenau und ist damit im eigenen Stadion schon sieben Spiele en suite ohne Niederlage. Für die enttäuschenden Vorarlberger hingegen, die die fünfte Auswärtsniederlage in Serie und die fünfte Schlappe 2010 kassierten, dürfte das Thema Aufstieg abgeschlossen sein.

War die erste Hälfte, in der Lustenaus Benjamin Freudenthaler die einzige Chance aus Kurzdistanz über das Tor setzte, noch denkbar ereignislos, kamen die "Jungbullen" in den zweiten 45 Minuten besser ins Spiel. Kurz nachdem Christoph Kröpfl an die Stange geschossen hatte (54.), bediente er von links Louis Ngwat-Mahop, der aus 18 Metern ins lange Eck zum 1:0 einschoss (55.). In der 72. Minute erhöhte der Kameruner per Kopf auf 2:0, neuerlich war Kröpfl vom Corner aus der Vorlagengeber. Karel Pitak rundete mit dem 3:0 (82.) das Ergebnis ab.

Hartberg - FC Dornbirn 2:0 (2:0)
Der TSV Hartberg hat sich Luft im Abstiegskampf verschafft. Die Steirer feierten einen ungefährdeten 2:0-Heimsieg gegen den FC Dornbirn und haben als Zehnter nun sieben Punkte Vorsprung auf den Tabellenletzten aus Vorarlberg.

Die Steirer hatten das Match von Beginn an unter Kontrolle. Bereits in der fünften Minute traf Martin Rodler nach einer Freistoßflanke von Nejc Omladic zur Führung. Aus einem weiteren Standard fiel bereits in der 24. Minute die Vorentscheidung: Michael Kölbl zog nach einem kurz abgespielten Freistoß zentral vor dem Strafraum ab und traf genau ins linke Eck.

Auch danach hatten die Hartberger das Heft in der Hand. Dornbirns Tormann Markus Breuss hielt sein Team im Alleingang in der Partie. Offensiv ging bei den Vorarlbergern, die in der laufenden Saison nur drei Auswärtsspiele nicht verloren haben, gar nichts.

FC Gratkorn - St. Pölten 1:1 (0:0)
St. Pölten hat es verabsäumt, sich auf den vierten Tabellenplatz zu verbessern. Die Niederösterreicher trennten sich auswärts vom FC Gratkorn mit einem 1:1-Remis und verpassten damit ihren dritten Sieg in Folge. Lukas Mössner (76.) hatte die Gäste in Führung gebracht, Georges Panagiotopoulos (83.) gelang aber postwendend der Ausgleich.

Nach einem Mittelfeldgeplänkel ohne Torszenen vor der Pause waren die Steirer nach dem Seitenwechsel die deutlich aktivere und gefährlichere Mannschaft. Entgegen dem Spielverlauf gingen aber die Gäste in Führung. Nach einer Unterhuber-Flanke nahm sich Mössner den Ball herunter und versenkte ihn trocken im langen Eck (76.).

Die Elf von Coach Martin Scherb durfte sich aber nicht lange freuen, da die "Joker" der Hausherren stachen. Parapatits überspielte Goalie Vollnhofer, gab zur Mitte und der ebenfalls eingewechselte Panagiotopoulos ließ sich die Chance nicht entgehen (83.).

FC Lustenau - Vienna 2:0 (1:0)
Eine mäßige Leistung hat dem FC Lustenau genügt, um Aufsteiger Vienna 2:0 zu besiegen. Die Wiener, die auswärts nun sechs Spiele in Folge verloren haben, fielen in der Tabelle sechs Punkte vor dem Letzten Dornbirn auf den elften und vorletzten Platz zurück.

Lustenau begann stark und ging in der 10. Minute durch einen Treffer von Manuel Rödl in Führung. Danach flaute der Elan der Vorarlberger allerdings wieder ab, die Vienna war aber nicht in der Lage, die starke Abwehr der Gastgeber unter Druck zu setzen.

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel sorgte Helmut König für die Vorentscheidung. Der Lustenauer Mittelfeldspieler bezwang Vienna-Goalie Peter Reiter mit einem gefühlvollen Heber und stellte in der 49. Minute auf 2:0. Nach dem zweiten Gegentreffer machte die Vienna einigen Druck und wurde durch eine Gelb-Rote Karte für den Lustenauer Lukas Katnik in der 67. Minute begünstigt. Allerdings verrannten sich die Wiener meist in der Abwehr der Gastgeber, deren Goalie Christian Dobnik eine starke Partie spielte.

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(Bild: KMM)



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