Die von jugendlichen Asylwerbern in einem Heim bei Ferlach gedrehten IS-Videos sorgen im ganzen Land für Aufregung. Wie berichtet, hatten sich junge Afghanen wie Dschihadisten maskiert, lautstark "Allahu Akbar" gerufen und brutale Folterungen nach IS-Manier nachgestellt. Jetzt werden harte Konsequenzen gefordert.
"Diese ersten Radikalisierungstendenzen in Kärnten müssen sehr ernst genommen werden", meint Landesrat Gernot Darmann von der FP: "Die Verharmlosung solcher Aktivitäten ist verantwortungslos."
Auf den Videos, die im Zuge von Missbrauchsvorwürfen gegen die Afghanen gefunden wurden, sollen die 13, 14 und 17 Jahre alten Burschen maskiert zu sehen sein, wie sie unter anderem Parolen rufen, einen anderen Asylwerber im Bett fesseln und mit Gürteln auf dessen Fußsohlen schlagen.
"Man kann nicht erkennen, ob es ein Spiel ist oder nicht", heißt es bei der Polizei: "Der Gefesselte hat aber geschrien. - Das ist der Beginn der Radikalisierung."
Kinderfreunde-Chef Reinhold Eckhart kennt die Afghanen, da sie ständig Probleme machen. Regelmäßig fallen sie bei der Polizei an, zuletzt, nachdem sie eine Erzieherin (37) im Büro festgehalten hatten. "Es gibt welche, die sich mit islamistischen Äußerungen in Szene setzen wollen", so Eckhart: "Die Videos kenne ich aber noch nicht. Sie werden uns erst vorgespielt. Ein Kollege wird dann dabei sein und es uns übersetzen."
Die restlichen Jugendlichen im Heim in Ferlach seien laut Eckhart traumatisiert: "Es gibt europaweit kaum Erfahrungen, wie man mit ihnen umgehen soll."
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