Land der G'scheiten

Österreicher bei IQ-Studie ganz vorne dabei

Wissenschaft
27.03.2006 12:36
Eine neue europäische IQ-Studie zeigt durchaus Erfreuliches: Die Österreicher mischen, was die Intelligenz anbelangt, ganz vorne in der europäischen Spitze mit und erreichen immerhin den guten sechsten Rang von insgesamt 23 Ländern, die in der Studie berücksichtigt wurden.

Spitzenreiter der IQ-Studie ist Deutschland mit einem Durchschnitts-IQ von 107. Nach den  Niederlanden (107), Polen (106), Schweden (104) und Italien (102) reihen sich Österreich mit einem Durchschnitts-IQ von 101 ein und bewegt sich damit durchaus im oberen Viertel. Ein beachtlicher Wert: Der „normale“ IQ ist zwischen 85 und 115 angesiedelt. Es gibt allerdings auch Fälle von ganz besonders gesegneten Menschen, die IQs von 145 und mehr haben.

Männer sind intelligenter als Frauen
Durchgeführt hat die Intelligenz-Studie Prof. Richard Lynn von der britischen Universität Ulster. Bereits letztes Jahr sorgte er mit seiner Untersuchung von geschlechtsspezifischen IQ-Unterschieden für Kontroversen – er war bei seiner Untersuchung zu der Erkenntnis gekommen, dass Männer durchschnittlich um 5 IQ-Punkte intelligenter seien als Frauen. Ein Ergebnis, das noch immer viel diskutiert wird.

Nordmänner sind intelligenter als Südländer
Aus seiner neuesten Untersuchung hat er nun die Erkenntnis gewonnen, dass die Bevölkerung aus dem Norden intelligenter ist als die Freunde der Sonne im Süden. Der Grund dafür sei laut Lynn aus der Evolutionsgeschichte abzuleiten: Unsere Vorfahren aus dem kühlen Norden mussten sich bei der Jagd mehr anstrengen (weil es während der harten Winter nicht genug zu essen gab) und entwickelten deshalb leistungsfähigere Gehirne.

Fleisch ist wichtig für die Gehirn-Entwicklung
„Den größten Einfluss auf den IQ hat die Ernährung. Menschen im Südosten Europas hatten oft einen Mangel an Proteinen, Mineralien und Vitaminen, die in Fleisch zu finden sind und wichtig für die Entwicklung unseres Gehirnes sind“, erklärt Lynn weiter.

Städter sind intelligenter als die Ländbevölkerung
Außerdem will der Wissenschaftler herausgefunden haben, dass die Intelligenz unter der Stadtbevölkerung stärker ausgeprägt ist als auf dem Land. Das ist auch ganz einfach erklärt: Im Laufe der Geschichte seien die intelligenten Köpfe nach und nach in die Städte abgewandert, weil es dort bessere Möglichkeiten gegeben habe.

Die Grundlage für die Studie des britischen Professors bildete die Analyse tausender Tests. Die Ergebnisse wurden in seinem neuen Buch zusammengefasst, das die Rolle der Evolution in Bezug auf den Intelligenzquotienten behandelt.

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