Viele Riffe bedroht

NOAA: Verheerende Korallenbleiche breitet sich aus

Wissenschaft
09.10.2015 18:12
In den Meeren der Welt breitet sich nach Angaben der US-Umweltbehörde NOAA derzeit eine verheerende Korallenbleiche aus. Bis zum Ende des Jahres könnten mehr als ein Drittel der Korallen der Welt davon betroffen sein, teilte die NOAA am Freitag mit. Mehr als 12.000 Quadratkilometer Korallenriffe könnten absterben, so die düstere Prognose.

Bei der Korallenbleiche greifen die weltweite Klimaerwärmung und in diesem Jahr auch das Phänomen "El Nino" die Riffe an, sodass die Korallen ihre Farbe verlieren und nach und nach absterben. Es handelt sich um das dritte weltweite Phänomen dieser Art seit Beginn der Beobachtungen der NOAA. Die vorherigen fanden 1998 und 2010 statt.

Korallenbleiche begann im Sommer 2014
Besonders schlimm sei es derzeit um Hawaii herum, teilten die NOAA-Forscher mit. Auch in der Karibik breite sich die Korallenbleiche aus. Im Süden Floridas habe das Phänomen dagegen seien Höhepunkt vermutlich schon überschritten. Begonnen hatte die Korallenbleiche im Sommer 2014 im Pazifik. "Besondere Sorgen macht uns, dass das Phänomen jetzt schon seit mehr als einem Jahr anhält und unseren ersten Vorhersagen zufolge auch noch bis weit ins Jahr 2016 hinein andauern wird", sagte NOAA-Forscher Mark Eakin.

Ohne Algen sind die Korallen blass
Bei der Korallenbleiche trennen sich die Korallen von Algen, mit denen sie sonst in Symbiose leben. Die Algen produzieren normalerweise Zucker für die Korallen. Wenn die Wassertemperatur aber zu hoch wird, werden die Algen giftig. Ohne die Algen leben die Korallen zwar noch, werden aber anfällig und sterben nach einer Weile ab. Die Algen sorgen auch für die leuchtenden Korallenfarben. Ohne Algen sind die Korallen blass.

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