Ursprünglich sollte "OCO-2" (OCO steht für Orbiting Carbon Observatory) schon am Dienstag starten (krone.at berichtete). Doch wegen eines Problems mit dem Bewässerungssystem der Abschussrampe, das diese kühlen und die akustische Energie beim Start dämpfen soll, wurde der Countdown in allerletzter Minute gestoppt. "OCO-2" (kleines Bild) ist bereits der zweite Versuch für die Klima-Mission: Der Vorgänger-Satellit "OCO-1" war 2009 wenige Minuten nach dem Start ins Meer gestürzt.
Satellit soll CO2-Konzentration messen
"OCO-2" soll auf einer Umlaufbahn in 705 Kilometer Höhe zwei Jahre lang Messungen vornehmen und so ein genaueres Bild von der Konzentration des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre liefern, das maßgeblich für die Klimaerwärmung verantwortlich ist. Dabei sollen sowohl die von Menschen gemachten Emissionen gemessen werden als auch der natürliche CO2-Ausstoß. Auch sollen die Kohlendioxid-Emissionen von Kohlenstoffsenken wie Ozeanen und Regenwäldern gemessen werden.
"OCO-2" soll die wichtigste Station aus der Flotte von insgesamt sechs Satelliten sein, die für ihre Messungen um die Erde kreisen sollen. Im April hatte die CO2-Konzentration in der Atmosphäre der gesamten Nordhalbkugel der Erde ein Rekordhoch von mehr als 400 ppm (parts per million, Teile von einer Million) erreicht (siehe Infobox) - die höchste Konzentration in der Menschheitsgeschichte.
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