400.000 Euro nötig

Papstkreuz muss weg: “Sanierung wäre viel zu teuer”

Wien
11.06.2010 16:36
Auf Unverständnis stößt bei vielen Wienern der Plan, das riesige Papstkreuz im Donaupark niederzureißen. Es müsse doch eine Möglichkeit geben, das Denkmal, das an den Besuch Johannes Paul II. im Jahr 1983 erinnert, zu sanieren. Doch Stadtgarten-Chef Rainer Weisgram winkt ab: "Die Kosten wären unvertretbar hoch."

300.000 Gläubige bereiteten dem Papst am 11. September 1983 im Donaupark einen begeisterten Empfang. Unter dem eigens dafür errichteten 40 Meter hohen und 56 Tonnen schweren Altarkreuz aus Eisen zelebrierte der Heilige Vater eine Feldmesse. Nun soll das Kruzifix zerstört werden. Es bestehe Einsturzgefahr, man habe die mächtige Konstruktion bereits absichern müssen, heißt es aus dem Rathaus.

Stadtgarten-Direktor Rainer Weisgram hat alle Möglichkeiten untersuchen lassen, bis hin zu einer Generalsanierung: "Die würde allerdings unfassbare 400.000 Euro kosten." Eine Investition mit Steuergeld, die durch nichts zu rechtfertigen wäre. "Dafür kann man ja bereits einen Riesenspielplatz mit allem Drum und Dran bauen", so Weisgram. Man habe sich deshalb mit Vertretern der Erzdiözese zusammengesetzt und gemeinsam den Abbruch des Papstkreuzes beschlossen.

Ein Denkmal, das an den legendären Papstbesuch in Wien erinnert, soll es natürlich geben, wird versichert.

von Peter Strasser, Kronen Zeitung

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