So wichtig die Haustiermesse als Quell seriöser und umfangreicher Information für Tierfreunde ist, so tragisch ist es, wenn schwarze Schafe die Veranstaltung in Verruf bringen. Und die gibt es offenbar, wie "Krone"-Tierlady Maggie Entenfellner am Beispiel der "Exoten" herausfand. "Viele Tiere überleben die kommenden Tage nicht. Beim Kauf wird nicht einmal auf einfachste Haltungsbedingungen hingewiesen. Das wäre die gesetzliche Pflicht der Verkäufer", so Entenfellner und Nadja Ziegler von der Tierschutz-Ombudsstelle.
Fragwürdiges Animieren zu Spontankäufen
Hunderte Reptilien, Geckos oder andere Exoten warten bei der Messe auf neue Besitzer. Viele werden zu Schleuderpreisen angeboten – was die Besucher zu Spontankäufen animiert.
"Bei uns hat alles seine Ordnung", behauptet Veranstalter Alexander Dobernig. Doch "Vier Pfoten"-Aktivist Dungler und ein Kameramann widerlegten das. "Uns wurde versichert, das Tier sei anspruchslos. Trotz eisiger Temperaturen in der Halle wurden uns der Großkopfgecko und die Wasseragame in einem dünnen Pappkarton übergeben. Eine Dame hat sogar ein Tier gekauft, ohne zu wissen, welcher Art es angehört", so Dungler. Wiens Tierschutz-Stadträtin Sima sagte ihre Unterstützung zu: "Schluss mit der Quälerei!"
von Mark Perry, Kronen Zeitung
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