Idee aus Norwegen:

Sex-Kurse gegen Vergewaltigungen durch Zuwanderer

Ausland
03.11.2015 13:05
Die skandinavischen Länder Norwegen und Dänemark greifen nach Vergewaltigungen, die Migranten zugeschrieben werden, zu ungewöhnlichen Maßnahmen. Zuwanderer sollen zu Sex-Erziehungskursen verpflichtet werden, um sich an europäische Sitten zu gewöhnen und ihr sexuell konservatives Weltbild abzustreifen.

"Es ist nicht einfach, wenn man aus einem Land kommt, in dem die Frauen nie ausgehen", zitiert die US-Zeitung "New York Post" die Norwegerin Linda Hagen, die 34 Asylzentren in dem Land betreibt und dort 2011 die Sex-Erziehung für Zuwanderer einführte.

Kurse für sexuell konservative Zuwanderer
Hagen erklärt: "Wenn Sie ein Mädchen mit einem kurzen Rock auf einer Party spät nachts tanzen sehen, welche Art von Botschaft wird Ihnen das vermitteln?" Manch einem Asylwerber aus sexuell konservativen Ländern offenbar die falsche, weshalb es wichtig sei, "ihnen zu erklären, dass diese Art von Verhalten oder Kleidung nicht bedeutet, dass es erlaubt ist, aufs Ganze zu gehen".

Selbst, wenn das Gegenüber aufreizend gekleidet sei, gelte: "Wenn ein Mädchen Nein sagt, dann meint es auch Nein."

Hagens Lösung: Nachdem es bereits vor einigen Jahren in der Nähe eines ihrer Asylzentren zu sexuellen Übergriffen kam, hat sie Sex-Erziehungskurse für die darin untergebrachten Asylwerber eingeführt, um zugewanderte Männer mit einem antiquierten Frauenbild an die europäischen Gepflogenheiten bei der Partnersuche zu gewöhnen.

Dänen diskutieren ebenfalls über Sex-Kurse
Angesichts des aktuellen Flüchtlingsansturms auf Europa denken nun auch andere Länder über vergleichbare Maßnahmen nach - etwa Dänemark. Wie die dänische Zeitung "Metroexpress" berichtet, hatten Zuwanderer aus Eritrea dort kürzlich eine ebenfalls aus dem afrikanischen Land stammende Frau vergewaltigt.

Generell beobachten die Dänen einem "The Local"-Bericht zufolge eine Häufung sexueller Übergriffe durch Zuwanderer: Obwohl ihr Anteil an der Bevölkerung bei rund zwölf Prozent liegt, liege ihr Anteil bei verurteilten Vergewaltigern bei 34,5 Prozent. Für die dänische Volkspartei Grund genug, die in Norwegen bewährte Sex-Erziehung zu importieren. "Wenn sie in Norwegen etwas getan haben, das funktioniert, dann sollten wir es einfach kopieren", sagt Parteisprecher Peter Skaarup.

Und er ist nicht der einzige europäische Politiker, der sich mit der Idee aus Norwegen anfreunden kann. Auch in der Schweiz hält man die Idee für interessant. "Es ist eine gute Idee, dass man jungen Männern Elementares über unsere Kultur vermittelt", sagt die sozialdemokratische Nationalrätin Silvia Schenker der Zeitung "Blick". Kritik kommt von der Schweizer Volkspartei. Ihr wäre es lieber, weniger Migranten ins Land zu lassen.

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