Welle der Empörung
Schweizer Ort will die Hunde säumiger Steuerzahler töten
In Reconvilier gebe es mehr als 300 Hunde und einige Besitzer weigerten sich, ihren steuerlichen Pflichten nachzukommen. Mit der Erhebung der Hundesteuer wende die Gemeinde nur das Kantonsrecht an, das eine Steuer von 50 Franken (knapp 40 Euro) pro Tier vorsehe.
Vize-Bürgermeister erhielt Drohbriefe
Die Gratiszeitung "20 Minuten" hatte die behördliche Anordnung veröffentlicht, in der die Tötung der Hunde säumiger Steuerzahler angedroht wird. Die Anweisung erregte die Gemüter vieler Schweizer. Er habe Briefe mit Beleidigungen und Drohungen erhalten, sagte Siegrist.
Der Vorsitzende der Organisation Schweizer Tierschutz (STS), Heinz Lienhard, erklärte, die genannte Regelung werde nirgendwo mehr angewendet, weil sie nicht zeitgemäß sei. Wenn die Stadtverwaltung Reconvilier aber dennoch Hunde wegen ausbleibender Steuerzahlungen töte, werde der STS nicht zögern, eine Klage vor Gericht zu prüfen.
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